Winterthurer Eltern müssen mehr für die Kinderbetreuung zahlen
Erstmals seit zehn Jahren hat der Stadtrat eine Erhöhung der Tarife für die schulergänzende Betreuung in Winterthur ZH beschlossen.
Die schulergänzende Kinderbetreuung in Winterthur ZH wird teurer. Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat der Stadtrat entschieden, die Tarife zu erhöhen. Grund ist die grosse Nachfrage, welche die Kosten steigen lässt.
Der maximale Elternbeitrag pro Tag wird von 92 auf 105 Franken erhöht. Jener für den Mittagstisch Sek von 15,50 auf 17 Franken, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Für Eltern mit wenig Einkommen fällt die Erhöhung tiefer aus.
Die Nachfrage nach schulergänzender Betreuung nehme seit Jahren stetig zu, begründete der Stadtrat den Preisaufschlag. Innerhalb von zehn Jahren habe sie sich verdoppelt.
Nachfrage und Kostensteigerungen
Aktuell nutzen 44,6 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder das städtische Angebot. Sie gehen in den Hort, an den Mittagstisch der Sek oder werden während den Schulferien betreut, wenn die Eltern arbeiten müssen.
Zusätzlicher Raumbedarf, höhere Lohnkosten und eine zunehmende Professionalisierung hätten zu Kostensteigerungen geführt. Im vergangenen Jahr gab die Stadt rund 19 Millionen Franken für die schulergänzende Betreuung aus.
