Eine Studie belegt: Menschen erkennen intuitiv, wenn ihr Gegenüber eine ansteckende Krankheit hat.
Welcher dieser beiden ist krank? In der Studie sagten 81 Prozent: der Mensch links – und lagen richtig
Welcher dieser beiden ist krank? In der Studie sagten 81 Prozent: der Mensch links – und lagen richtig - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen können ihren Mitmenschen die Krankheit vom Gesicht ablesen oder erschnüffeln.
  • Die Trefferquote liegt bei 81 Prozent, belegt eine Studie aus Stockholm.
  • Das Frühwarnsystem ist evolutions-biologisch wichtig, führt aber auch zu Stigmatisierung und Isolation.
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Blasse Lippen, bleiche Gesichtsfarbe, hängende Mundwinkel, Schwellungen oder rote Augen – mit Hilfe dieser typischen Anzeichen erkennen wir Menschen schnell und mit einer Trefferquote von 81 Prozent, ob unser Gegenüber krank ist. Das belegt eine Studie aus Stockholm, wie N24 berichtet.

Ansteckende Krankheiten riechen

Die gleichen Forscher konnten bereits belegen, dass wir besonders ansteckende Krankheiten auch riechen können; eine Errungenschaft, die die Evolution forciert hat. Wer eine ansteckende Krankheit riecht, hält sich von den Betroffenen fern und bleibt selber gesund.

Stigmatisierung und Isolation

Unser Frühwarnsystem hat allerdings eine Kehrseite: Müdigkeit oder Trauer werden oft mit Krankheit verwechselt, was dazu führt, dass diese Menschen sozial stärker gemieden werden.

Auch die Stigmatisierung sichtbarer Behinderung sei mit der menschlichen Biologie zu erklären: Der Mensch bemüht sich, Krankheiten so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.

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