Wirtschaftskommission hält an höherem Kinderabzug fest
Der Steuerabzug für Kinder soll auf 10'000 Franken steigen, hält die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) fest. Der Ständerat spricht sich dagegen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Steuerabzug für Kinder soll von 6500 Franken auf 10'000 Franken steigen.
- Der Nationalrat sprach sich dafür aus, der Ständerat dagegen.
Der Steuerabzug für Kinder soll von 6500 Franken auf 10'000 Franken steigen. Daran hält die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) fest. Der Ständerat hat sich dagegen ausgesprochen.
Wie der Nationalrat stimmte er in der Sommersession der Erhöhung des Fremdbetreuungsabzugs zu. Dieser soll bei der direkten Bundessteuer von 10'100 Franken auf 25'000 Franken steigen. Mit knapper Mehrheit hatte der Nationalrat jedoch auch einen höheren allgemeinen Kinderabzug beschlossen. Damit sollen auch jene Eltern unterstützt werden, die ihre Kinder selber betreuen.
Das fand in der kleinen Kammer keine Mehrheit. Die Nationalratskommission hält jedoch an der Erhöhung des Abzugs für jedes minderjährige oder in Ausbildung stehende Kind fest. Der Entscheid fiel knapp mit Stichentscheid des Präsidenten, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.
Die Minderheit argumentierte vergeblich, mit der Vorlage solle Erwerbstätigkeit von Eltern gefördert werden. Entsprechend seien nur nachgewiesen Fremdbetreuungskosten abzugsfähig. Der Nationalrat wird sich in der Herbstsession mit der Vorlage befassen.