Wo bleibt die Stimmung, liebes Zürich Openair?
Seit Mittwoch wandert das Schweizer Festivalvolk zum letzten grossen Openair der Saison - dem Zürich Openair. Doch Nachmittags herrscht Tote Hose.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zürich Openair gilt als inoffizieller Abschluss der Festivalsaison.
- Zwischen dem 22. und 25. August werden rund 80'000 Besucher erwartet.
- Doch obwohl das Gelände um 15 Uhr öffnet, herrscht nachmittags tote Hose.
Erst noch schwitzte sich Pablo Nouvelle durch den ersten Festivaltag, und Menschen mit Glitzer im Haar tanzten zum ersten Main-Act Imagine Dragons. Doch auch am zweiten Festivaltag des Zürich Openairs lässt die Stimmung auf sich warten. Obwohl das Gelände im Rümlang um 15 Uhr öffnet, sind nur wenige Menschen da.
«Das kommt schon!»
Während an einem Gurtenfestival beinahe rund um die Uhr Betrieb herrscht, lässt die Stimmung in Zürich auch sich warten. «Ich habe das Gefühl, es liegt am Regen», sagt ein junger Mann, der sitzend an seinem Bier nuckelt. Es hatte davor knapp zehn Minuten geregnet. Doch aufgrund Sturmwarnung wurde deshalb ein Konzert unterbrochen. Der Stimmungs-Killer schlechthin. Seine Kollegin erwidert: «Ich hoffe, es sind noch viele auf dem Weg. Das kommt schon!»
Doch woran liegts? Die ersten Konzerte beginnen an diesem Tag schon um 16 Uhr. Ein anderer Besucher glaubt den Grund zu wissen: «Es zelten hier wenige Leute, weshalb viele erst später kommen.» Dasselbe vermutet ein junger Pasta-Verkäufer, den wir – notabene ohne Pasta zu verkaufen – an seinem Stand treffen. «Ich glaube, die ganze Campingszene ist nicht so entwickelt wie an anderen Festivals», denn das seien ja die Leute, die schon am Nachmittag auftauchen würden. Doch er ist sich sicher: «Bald haben die Leute hunger, dann gehts los!»