Ukraine-Friedensgipfel soll in Genf stattfinden

Wolodymyr Selenskyj ist noch am Montagabend in Davos angekommen. Am Dienstag spricht er am WEF bereits mit Ursula von der Leyen.

WEF
Selenskyj und von der Leyen am WEF. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj ist am späten Montagabend in Davos angekommen.
  • Der ukrainische Präsident reiste laut Berichten mit einem kurzen Sonderzug an.
  • Hier gibt es das Neuste im Ticker.

Am Dienstag steht das WEF ganz im Zeichen von Wolodymyr Selenskyj. Der ukrainische Präsident tritt am Nachmittag als Redner in Davos auf.

Hier gibt es die neusten Informationen zum Selenskyj-Besuch im Ticker. Den Ticker von gestern finden Sie hier.

Friedensgipfel findet in Genf statt

17.28: Die Schweiz hat Genf als Austragungsort des geplanten Friedensgipfels zur Ukraine ausgewählt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) von einer mit dem Dossier vertrauten Quelle aus der Bundesverwaltung.

Die beiden Länder nahmen die Arbeiten für das Treffen bereits auf, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag am WEF in Davos GR sagte. Die genauen Modalitäten, insbesondere etwa der Termin, standen zunächst noch nicht fest.

Die von der Schweiz organisierte Friedenskonferenz zur Ukraine soll in Genf stattfinden. (Archivbild)
Die von der Schweiz organisierte Friedenskonferenz zur Ukraine soll in Genf stattfinden. (Archivbild) - sda - Keystone/VALENTIN FLAURAUD

15.00: Die Rede von Wolodymyr Selenskyj am WEF ist vorbei. Hier lesen Sie mehr dazu.

Von der Leyen ruft zu weiterer Ukraine-Unterstützung auf

12.18: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums zu einer fortgesetzten Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine aufgerufen.

Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen bei ihrem Auftritt am WEF. - keystone

Die bisherigen Entwicklungen zeigten, dass die Ukraine in diesem Krieg bestehen könne, sagte sie am Dienstag in einer Rede in Davos. Dafür müssen sie in ihrem Widerstand aber weiter gestärkt werden.

«Die Ukraine benötigt Planbarkeit bei der Finanzierung im gesamten Jahr 2024 und darüber hinaus», sagte von der Leyen vor dem Hintergrund noch ausstehender Zusagen auch der EU. Zudem brauche sie kontinuierliche Waffenlieferungen, um sich zu verteidigen und ihr rechtmässiges Hoheitsgebiet zurückzuerobern.

Selenskyj trifft sich mit von der Leyen und Stoltenberg

10.30: Bilder aus Davos zeigen, wie Wolodymyr Selenskyj am WEF teilnimmt. Unter anderem spricht er mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Zudem schüttelt er die Hand von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Selenskyj hat bei einem Treffen mit Stoltenberg Hoffnungen seines Landes auf einen Beitritt zu dem Militärbündnis bekräftigt.

Selenskyj WEF
Selenskyj mit Stoltenberg am WEF. - keystone/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE

Kiew erwarte beim Nato-Gipfel im Juli in Washington Entscheidungen, die eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Allianz näherbrächten, sagte Selenskyj. Das Präsidentenamt in Kiew veröffentlichte auch Fotos von Selenskyjs Treffen mit Stoltenberg. Dabei ging es nach Angaben von Selenskyj auch um die Vorbereitungen auf den Nato-Gipfel.

Die wichtigsten Auftritte am Dienstag

07.10: Der Dienstag ist am diesjährigen WEF der Tag mit den wohl wichtigsten Auftritten. Nicht nur Wolodymyr Selenskyj tritt auf, sondern auch Chinas Ministerpräsident Li Qiang und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Auch Viola Amherd wird reden.

Um 10.30 Uhr startet das offizielle Programm mit einer Rede der Bundespräsidentin. Zwanzig Minuten später ist laut Plan Li Qiang an der Reihe, um 11.20 Uhr folgt dann Ursula von der Leyen.

Mit am meisten Spannung wird jedoch der Auftritt um 14.15 Uhr erwartet. Dann redet nämlich Selenskyj.

Wolodymyr Selenskyj reiste mit dem Zug nach Davos ans WEF

Um 18 Uhr muss Wolodymyr Selenskyj los. Die gemeinsame Medienkonferenz mit Viola Amherd in Bern ist kurz zuvor zu Ende gegangen. Viel Zeit für Fragen gibt es nicht, denn der ukrainische Präsident macht sich sofort auf den Weg nach Davos. Wie genau, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Etwas mehr als drei Stunden später ist klar: Selenskyj fährt mit dem Zug nach Davos. Wo genau er ankommen wird, ist aber nicht bekannt. Gleich mehrere Medien berichten von Polizisten in Landquart GR, aber auch von Einsatzkräften am Bahnhof Davos Dorf.

Werden Sie die Rede von Wolodymyr Selenskyj am WEF verfolgen?

In Davos wurde laut «20 Minuten» eine Sperrzone eingerichtet. Das Sicherheitsdispositiv scheint riesig. Kurz vor 22 Uhr soll das ukrainische Staatsoberhaupt dann in Davos eingetroffen sein. Das bestätigte ein Polizist gegenüber dem Onlineportal am späten Montagabend.

Es heisst: Trotz zahlreicher anwesender Schaulustiger habe es der 45-Jährige mehr oder weniger unbemerkt geschafft, vom Zug in eine Limousine zu wechseln. Er habe den Bahnhof verlassen. «Blick» zeigt am Abend ein Foto, dass den ukrainische Präsidenten in einem schwarzen Mercedes zeigt.

Wie der Polizist weiter erklärt, sei bei den anwesenden Polizeiautos der Motor gelaufen, was einen gewissen Lärm erzeugte. Der kurze Sonderzug – er kam etwa um 21.50 Uhr in Davos -Dorf an, sei deshalb kaum bemerkt worden.

Wolodymyr Selenskyj darf am WEF länger sprechen als andere

Wolodymyr Selenskyj wird heute, Dienstagnachmittag am Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Rede halten.

Um 14.15 Uhr wird sich der ukrainische Präsident an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richten. Er erhält eine Dreiviertelstunde Redezeit – das ist mehr als die meisten anderen.

Wolodymyr Selenskyj
Bundespräsidentin Viola Amherd wird am Dienstagmorgen mit WEF-Gründer Klaus Schwab die Eröffnungsrede halten. Es sind geschäftige Tage für die Walliserin: Am Montag hatte sich Amherd noch mit Wolodymyr Selenskyj unterhalten. - Nau.ch

Weitere Highlights am Dienstag in Davos: Bundespräsidentin Viola Amherd wird mit WEF-Gründer Klaus Schwab um 10.30 Uhr die Eröffnungsrede halten.

Direkt danach betritt der chinesische Premierminister Li Qiang für eine Ansprache die grosse Bühne im Plenarsaal des Davoser Kongresszentrums. im Anschluss folgt die Rede von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Kommentare

User #6129 (nicht angemeldet)

Ehre der Ukraine. Die Schweiz lässt sich auch nicht unterjochen und ist Souverän.

User #1495 (nicht angemeldet)

Hauptsache die gleichgesinnten haben es friedlich miteinander. Doch um den Ukraine Krieg zu beenden, braucht es hauptsächlich Russland und vernünftige Politiker in der Ukraine.

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