WoZ erhält nun doch Zutritt zum WEF in Davos
Die WoZ wird nun doch Zugang zum WEF in Davos bekommen. Zuvor erhielt die linke Wochenzeitung keine Akkreditierung für 2020.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WoZ erhält nun doch Zugang zum World Economic Forum in Davos.
- Weil dies zuerst verwehrt wurde, wollte SP-Nationalrat Wermuth die Steuergelder streichen.
Die Wochenzeitung (WoZ) erhält nun doch Zugang zum Weltwirtschaftsforum (WEF) 2020 in Davos. Wie das Blatt am Donnerstag über Twitter mitteilte, «hat das WEF dem Druck nachgegeben».
Die Organisation habe telefonisch präzisiert, dass die in der aktuellen WoZ erwähnte ausserordentliche Nachakkreditierung bereits für 2020 gelte. Die WoZ werde also doch vor Ort sein und «kritisch über die Veranstaltung berichten».
Cédric Wermuth wollte Gelder streichen
Das WEF hatte die ursprüngliche Absage damit begründet, die Anmeldung zur Akkreditierung sei sehr spät erfolgt, es handle sich dabei nicht um Zensur. Das Kontingent sei einfach schon voll gewesen. Diese Nichtberücksichtigung sei willkürlich, hatte Impressum, der Verband der Journalistinnen und Journalisten, kritisiert.
SP-Nationalrat Cédric Wermuth liess diese Argumentation nicht gelten. Auf Twitter schrieb er: «Wir werden in den ersten Sessionstagen eine Motion einreichen zur Streichung aller Unterstützung der öffentlichen Hand.»
Das Weltwirtschaftsforum wird grosszügig von der öffentlichen Hand finanziert. Dieses Jahr hat der Grossanlass den Steuerzahler rund 9 Millionen Franken gekostet.