Zahl der Asylgesuche um rund ein Drittel tiefer als vor einem Jahr
Im Januar baten 832 Personen in der Schweiz um Asyl. Das sind rund ein Drittel weniger als im gleichen Monat des letzten Jahres.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Asylgesuche ging im Vergleich zum Vorjahr stark zurück.
- Insgesamt baten im Januar 832 Personen um Asyl.
Im Januar sind in der Schweiz rund ein Drittel weniger Asylgesuche eingereicht worden als im Januar 2020, als noch kaum Reisebeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie galten. Laut Staatssekretariat für Migration (SEM) baten im Januar 832 Personen um Asyl.
Die Zahl der Asylgesuche war im vergangenen Januar auch tiefer als im Dezember 2020, nämlich um 16 Prozent, wie es in der Mitteilung vom Montag hiess.
Am meisten Gesuche von Menschen aus Eritrea
Wichtigste Herkunftsländer der Menschen, die im Januar in der Schweiz um Asyl baten, sind Eritrea mit 147 Gesuchen, Afghanistan (119), Türkei (88), Algerien (81) und Syrien (65).
Das SEM erledigte im Januar 1216 Asylgesuche. 433 Menschen erhielten Asyl, und 292 wurden vorläufig aufgenommen. Ausserdem gab es 257 Nichteintretensentscheide - 217 davon aufgrund des Dublin-Abkommens.
Erstinstanzlich hängig waren 3579 Dossiers, 273 weniger als im Dezember. 138 Personen reisten kontrolliert aus oder wurden in ihr Herkunftsland oder in einen Drittstaat zurückgeführt.
Im Januar kamen zudem 53 Geflüchtete im Rahmen des Resettlement-Programms in die Schweiz. Das Im Mai 2019 vom Bundesrat verabschiedete Konzept sieht die Aufnahme von bis 1600 besonders Schutzbedürftigen in den Jahren 2020 und 2021 vor.