Zahl der hängigen Asylgesuche erreicht neuen Tiefststand

Keystone-SDA
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Bern,

Im Februar 2021 sind in der Schweiz 812 Asylgesuche eingereicht worden. Das sind ein Viertel weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.

Asyl
Auch in Zukunft sollen Asylanträäge bei der Botschaft nicht möglich sein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher wurden im 2021 weniger Asylgesuche eingereicht als noch im Vorjahr.
  • Während der Flüchtlingskrise gab es im Februar 2016 fast 32'000 hängige Asylfälle.

Im Februar 2021 sind in der Schweiz 812 Asylgesuche eingereicht worden. Das sind ein Viertel weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Die hängigen Asylgesuche nach altem Recht erreichten einen neuen Tiefststand.

Die altrechtlich hängigen Asylgesuche erreichten im Februar 2021 mit 252 Fällen einen neuen Tiefststand, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch mitteilte.

Zum Vergleich: während der Flüchtlingskrise gab es im Februar 2016 fast 32'000 hängige Asylfälle.

Innert Jahresfrist sank die Zahl der eingereichten Gesuche im Februar 2021 um 24,2 Prozent auf 812. Im Februar 2020 waren noch 1071 Asylgesuche gestellt worden. Gegenüber Januar 2021 ging die Zahl der Gesuche um 2,4 Prozent zurück.

Die wichtigsten Länder der Gesuchstellenden waren Eritrea mit 141 Gesuchen, Afghanistan mit 123, die Türkei mit 95, Syrien mit 63 sowie Algerien mit 58 Gesuchen.

Im Februar hat das SEM insgesamt 1260 Asylgesuche erledigt. 247 Mal fällte es einen Nichteintretensenscheid. 423 Personen erhielten Asyl und 297 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigung vorläufig aufgenommen. Erstinstanzlich hängig waren 3270 Gesuche, 309 weniger als im Vormonat.

202 Personen haben die Schweiz im Februar kontrolliert verlassen oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat zurückgeführt. Gleichzeitig wurden 46 Personen von anderen Dublinstaaten in die Schweiz überstellt.

Im Januar kamen zudem 84 Geflüchtete im Rahmen des Resettlement-Programms in die Schweiz. Das Im Mai 2019 vom Bundesrat verabschiedete Konzept sieht die Aufnahme von bis 1600 besonders Schutzbedürftigen in den Jahren 2020 und 2021 vor.

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