Inflation

Zahl der offenen Stellen in der Schweiz auf Rekordniveau

Keystone-SDA
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Zürich,

In der Schweiz sind so viele Stellen ausgeschrieben wie noch nie. Den grössten Zuwachs gab es in der Kategorie Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf.

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Um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben wurde eine neue Abteilung gegründet. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl der offenen Stellen in der Schweiz steigt auf ein Rekordniveau.
  • Der grösste Zuwachs wurde in der Ostschweiz gemessen.
  • Trotz Inflation bleibt die Binnennachfrage robust.

Der Schweizer Arbeitsmarkt präsentiert sich trotz Inflation, Energiekrise und einer schwächelnden Weltwirtschaft in blendender Verfassung. Gemäss dem Swiss Job Market Index des Personalvermittlers Adecco stieg die Zahl der inserierten Stellen im Schlussquartal 2022 auf ein neues Rekordniveau.

Nachdem die Anzahl Stellenausschreibungen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 auf hohem Niveau stagniert hatte, stieg sie gegen Jahresende nochmals deutlich an, wie es in einem Communiqué vom Dienstag heisst. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurde ein starker Zuwachs von 23 Prozent erreicht.

Nur bei Führungskräften weniger Stellenausschreibungen

Nach Berufsgruppen den grössten prozentualen Zuwachs verzeichneten die Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf (+47%), gefolgt von Büro und Verwaltung (+34%) und Handwerk und Hilfskräfte (+28%). Eine negative Jahresveränderung gab es einzig bei den Führungskräften (-8%), wo sich die Stellenausschreibungen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf einem tiefen Niveau befänden, heisst es.

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Eine Kassiererin des Detailhändlers Coop scannt die Ware. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ADRIAN REUSSER

Nach Regionen wurde der grösste Zuwachs in der Ostschweiz (+39%) gemessen, aber auch im Espace Mittelland (+38%) und der Region Zürich (+27%) ging es überdurchschnittlich bergauf. Das Schlusslicht bildete die Region Nordwestschweiz (-3%), wo die Anzahl der Stelleninserate auf einem vergleichbaren Niveau wie 2021 blieben.

Binnennachfrage bleibt robust

Das gesamtschweizerisch starke Wachstum sei vor allem auf die robuste Binnennachfrage zurückzuführen, so die Meldung. Aufgrund der Auftragseingänge im Dienstleistungsbereich dürfte der Bedarf an Fachkräften denn auch weiterhin zunehmen, trotz der konjunkturellen Abkühlung im Ausland.

Der «Swiss Job Market Index» wird vierteljährlich publiziert und beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Websites von Unternehmen. Die Adecco Group erstellt den Index in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich.

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