Zahl der tödlichen Skitouren-Unfälle steigt
Im vergangenen Winter hat die Zahl der tödlichen Skitouren-Unfälle mit 28 Opfern den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht.

Das Wichtigste in Kürze
- In der letzten Wintersaison gab es 28 tödliche Skitouren-Unfälle.
- Bessere Schneeverhältnisse sorgten für mehr Schneesportaktivitäten.
- Beim Bergwandern im letzten Sommer starben auch 36 Menschen.
In der vergangenen Wintersaison gab es 28 tödliche Unfälle bei Skitouren. Dies ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre. Auch die Zahl der Notfälle in den Schweizer Alpen stieg laut der Bergnotstatistik des Schweizer Alpen-Clubs leicht.
Der Winter 2023/24 war in höheren Lagen von überdurchschnittlich viel Schnee geprägt, während tiefere Regionen wegen der Wärme schneearm blieben. Die besseren Schneeverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr führten zu mehr Schneesportaktivitäten.
Dies spiegelte sich in den erhöhten Notfallzahlen wider, wie der Schweizer Alpenclub (SAC) mitteilte. Skitourengehende und Variantenfahrende waren davon besonders betroffen.
3570 Personen in Not geraten
Insgesamt gerieten im vergangenen Jahr 3570 Personen in den Schweizer Bergen in eine Notlage, wie der SAC weiter mitteilte.
Die Zahl lag zwar leicht über jener vom Vorjahr, jedoch auch leicht unter den Werten von 2021 und 2022.
Beim Bergsport im engeren Sinne kamen bei 93 Unfällen insgesamt 111 Personen ums Leben, wie es weiter heisst.
Der Anteil ausländischer Verunglückter sank gegenüber dem Vorjahr, lag aber immer noch bei hohen fast 50 Prozent.
Im Sommer des vergangenen Jahres kamen zudem 36 Menschen beim Bergwandern ums Leben. Die Zahl lag laut dem SAC damit so tief wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Bergwandernde und Kletternde mussten aber häufiger wegen Blockierung oder Erschöpfung gerettet werden.