Zeitzeugin der 1968 Revolutionen
Ewa Jonsson lebte während den 1968-Revolutionen für fünf Jahre in einer Kommune. Heute erzählt sie anlässlich der 1968-Ausstellung im historischen Museum Bern, wie sie diese Zeit erlebt hat und ob sie gewisse Dinge bis heute mitnimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- 50 Jahre ist es her, seit die 68-Bewegung die Menschen in ihren Bann zog.
- Anlässlich zu diesem Jubiläum organisiert das historische Museum in Bern eine Ausstellung.
- Ewa Jonsson lebte während der 68-Zeit in einer Kommune.
Die Jahre um 1968 haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingebrannt. Es war die Zeit der Hippies, Freigeister, Drogen und Kommunen – kurzum, die Jugend rebellierte gegen die sturen Normen der damaligen Gesellschaft.
Ewa Jonsson war eine von ihnen. Fünf Jahre lang lebte sie zusammen mit sieben bis zehn Personen in einer Kommune, einmal in Birmenstorf AG und dann in Gähwil SG.
Ewa war 18 Jahre alt, als sie in die Kommune eintrat. Diese bestand aus den Jungs der Band Lovecraft und deren Frauen und Freundinnen. Neben diesen ständigen Bewohnern kamen am Wochenende noch viele Besucher dazu.
Wiederstand gegen Zwänge
Damals herrschten noch strenge, sittliche Normen welche sich durch alle Lebensbereiche zogen. Doch die junge Generation hatte genug von dem starren Gesellschaftsbild und fing an zu rebellieren.
Sie rebellierten gegen das Konkubinatsverbot, gegen die vorgeschribenen Kleider- und Musikstile und setzten sich für Kunst, Bildung und freie Meinungsäusserung ein.
Krieg und Gewalt
Nicht zuletzt waren der Vietnamkrieg sowie die autoritären Behörden, das Militär und der Gewaltmissbrauch der Polizei bedeutende Themen.