ZKB-Vize wird Präsident der Theater Winterthur AG

Das Winterthurer Stadttheater ist nun offiziell eine Aktiengesellschaft: Am vergangenen Freitag wurde die AG mit einem Aktienkapital von 1,5 Millionen Franken gegründet. Präsident des Verwaltungsrates wird János Blum, der Vizepräsident des ZKB-Bankrates.

János Blum
Corine Mauch (l.) und János Blum (r.) überreichen am 31.08.13 den den ZKB Anerkennungspreis an Eisa Jocson (m.) an der Zürcher Theaterspektakel Förderpreisverleihung in Zürich. - Keystone

Blum kommt aus einer Künstlerfamilie, studierte Mathematik und Ökonomie und übte verschiedene Funktionen im Finanz- und Versicherungswesen aus, wie die neue AG am Donnerstag mitteilte.

Vizepräsidentin wird Colette Gradwohl, die ehemalige Chefredaktorin der Winterthurer Regionalzeitung «Der Landbote». Nach einer weiteren leitenden Funktion bei der «Neuen Zürcher Zeitung» ging sie vor wenigen Monaten in den Ruhestand.

Weitere Mitglieder des Verwaltungsrates sind Ute Haferburg, die ehemalige Direktorin des Theaters Chur, FDP-Kantonsratspräsident Dieter Kläy, die städtische Kulturbeauftragte Nicole Kurmann, Finanzexpertin Elena Schwalbe-Chronis und Yvonne Seitz, die in leitender Funktion bei der Axa in Winterthur arbeitet.

Der Verwaltungsrat werde sich mit all seiner Kraft dafür einsetzen, mit einem vielseitigen und attraktiven Programmangebot einen wichtigen Beitrag zum Kulturstandort Winterthur zu leisten.

Die Neu-Organisation soll dem Winterthurer Stadttheater mehr unternehmerische Freiheit geben, vor allem wenn es darum geht, Geld von Privaten aufzutreiben. Gewinne abzuschöpfen soll aber weiterhin nicht möglich sein. Um sicherzustellen, dass die Qualität nicht sinkt, wird die Stadt den Auftrag des Theaters definieren.

Im Gegenzug will sie die AG mit 4,25 Millionen Franken pro Jahr subventionieren. Das Gebäude bleibt im Besitz der Stadt. Auch der Unterhalt wird weiterhin von der Stadt übernommen. Das Volk stimmte dieser Vorlage im März mit einem Ja-Anteil von 75 Prozent zu.

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