Zoff im ÖV: VBZ-Mitarbeiter werden immer öfter bedroht
Die Mitarbeiter der VBZ und AVA sehen sich mit immer mehr hitzigen Diskussionen und sogar Übergriffen konfrontiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mitarbeiter von VBZ und AVA werden häufiger bedroht und körperlich angegriffen.
- In den Abend- und Nachtstunden treten die meisten Vorfälle auf.
- VBZ und AVA haben verschiedene Massnahmen ergriffen, um ihr Personal zu schützen.
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) und die Aargau Verkehr AG (AVA) melden einen Anstieg von Übergriffen auf ihr Personal. Im Jahr 2022 wurden VBZ-Mitarbeiter 41-mal bedroht und 22-mal körperlich angegriffen.
Die AVA verzeichnete im selben Jahr 13 physische Übergriffe auf ihren Linien.
«Das Verkehrsnetz wird dichter und die Leute gestresster», sagt die VBZ-Medienstelle zur «Limmattaler Zeitung».
Diese stressige Situation führe dazu, dass sich Mitarbeiter mit hitzigen Aussagen oder sogar Übergriffen konfrontiert sehen.
Sicherheitsmassnahmen zum Schutz der Mitarbeiter
Zum Schutz ihrer Mitarbeiter haben beide Unternehmen verschiedene Massnahmen ergriffen. Bei den VBZ ist beispielsweise die Leitstelle jederzeit über Funk erreichbar.
«Die Zusammenarbeit mit der jeweils zuständigen Polizei ist eingespielt. Die Polizei ist bei Vorfällen schnell vor Ort», sagt Leo Herrmann, Mediensprecher der VBZ.
Zudem sind in den meisten Fahrzeugen Videokameras installiert, um abschreckend zu wirken und Strafverfolgung zu erleichtern.