Zoo Basel feiert seltenen Zuchterfolg bei den Kokodilteju-Echsen
Letzten Sommer sind im Zoo Basel sechs Jungtiere der Kokodilteju-Echsen geschlüpft. Davon haben fünf überlebt – ein seltener Zuchterfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Fünf von sechs Kokodilteju-Echsen, die letzten Sommer schlüpften, haben überlebt.
- Das ist ein seltener Zuchterfolg.
- Im Zoo Basel sind zwei der Jungtiere im Schaugehege zu sehen.
Der Zoo Basel feiert einen selten vorkommenden Zuchterfolg bei den Kokodilteju-Echsen. Im vergangenen Sommer sind sechs Jungtiere geschlüpft, von denen fünf überlebt haben. Zwei davon sind nun im Schaugehege im Vivarium des Zoos zu sehen.
Mit diesem Zuchterfolg gehört der Zoo Basel zu den wenigen europäischen Tiergärten, die sich bislang über Nachwuchs bei den südamerikanischen Krokodilteju freuen konnten, wie der Basler Zolli am Dienstag bekanntgab.
2020 kamen die Tiere nach Basel
Sechs Zoos sind es mittlerweile an der Zahl. Und weil die Basler Tiere bereits wieder Eier gelegt haben, könnte der hiesige Zolli zu den zwei Zoos in Prag und Wien aufschliessen, die sich regelmässig über Nachwuchs gefreut haben.
Die erwachsenen Basler Tiere stammen aus dem Wiener Zoo Schönbrunn; 2020 kamen sie nach Basel. Der Wiener Zoo sei nun mit Ratschlägen auch sehr hilfreich gewesen beim kniffligen Handling der Brutzeit, sagte der zuständige Kurator des Basler Zollis am Medienapéro.
So mussten die Eier zuerst vor dem Appetit der Eltern gerettet werden, dann bei warmen Temperaturen im Brutkasten sorgfältig über die Brutzeit von 140 bis 150 Tage gehegt werden.
Die Krokdilteju sind in Südamerika heimisch. Als Nahrung nehmen sie hauptsächlich Schnecken zu sich – die offenbar nahrhaften Achatschnecken scheinen den Fortpflanzungstrieb anzuregen. Ihren an die grösseren Echsen erinnernden Namen haben sie wegen ihres Schwanzes, der wie bei den Krokodilen seitlich abgeflacht ist und über kammartige Schuppen verfügt.