Zoo Basel: Zweifacher Nachwuchs bei den Kleinen Kudus

Keystone-SDA
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Basel,

Der Zoo Basel kann sich gleich über doppeltes Baby-Glück freuen: Im September kamen zwei Kleine Kudus zur Welt.

Zoo Basel
Die Antilopen-Babys Qais und Qumaira kamen Anfang September im Zoo Basel zur Welt. - Zoo Basel

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 2. und 7. September wurden im Basler Zolli zwei Antilopen-Babys geboren.
  • Die beiden haben die Namen Qais und Qumaira erhalten.
  • Mittlerweile sind die Jungtiere der Kleinen Kudus häufig in der ganzen Anlage unterwegs.

Der Basler Zolli vermeldet zweifachen Nachwuchs bei den seltenen Kleinen Kudus. Die beiden Antilopenkinder kamen am 2. und 7. September zur Welt, wie der Zoo Basel am Mittwoch mitteilte.

Kleine Kudus
Der Basler Zolli hält seit den 1950er-Jahren Kleine Kudus. - Zoo Basel

Anfangs kaum zu sehen, sind sie nun häufig in der ganzen Anlage unterwegs. Mutter des Böckchens Qais ist die siebenjährige Jina. Mutter von Qumaira ist die ebenfalls siebenjährige Cony und beider Vater ist der sechsjährige Leopold. Letztmals hatte es in Basel bei diesen grazilen Antilopen im vergangenen Februar Nachwuchs gegeben.

Die Basler Herde umfasst nun sechs Tiere. Der Zoo Basel züchtet Kleine Kudus seit 1956 und führt auch das europäische Zuchtbuch (ESB). Die Tiere werden auch in Zoos selten gehalten.

Kleine Kudus
Im Zoo Basel leben sechs Kleine Kudus. - Zoo Basel

Bei Kudus tragen nur die Männchen ein schraubenförmiges Gehörn. Diese sind in freier Wildbahn Einzelgänger, während Weibchen mit Jungen Gruppen bilden.

Kleine Kudus bedroht

Das Ursprungsgebiet der Kleine Kudus reicht in Ostafrika von Tansania bis Eritrea. Bedroht sind ihre abnehmenden Bestände durch Wilderei und Jagd sowie durch den Verlust ihres Lebensraums. Die Weltnaturschutz-Organisation schätzt den Bestand auf unter 120'000 Tiere.

Kleine Kudus
Die Männchen der Kleinen Kudus sind in freier Wildbahn Einzelgänger. - Zoo Basel

Kudus sind wie die europäischen Rehe sogenannte Ablieger. Das Muttertier lässt sein Junges an einem geschützten Ort und hält sich in einiger Entfernung auf. Zweimal im Tag besucht es das Kleine und säugt es.

Das Jungtier hat noch keinen Eigengeruch. Damit das so bleibt, leckt das Weibchen ihm das Hinterteil. Erst nach etwa vier Wochen folgt das Junge der Mutter und schliesst sich der Herde an.

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