Zug: Tochter sexuell missbraucht, seit sie vier Jahre alt ist!
Ein 40-jähriger Mann wurde vom Zuger Strafgericht wegen des jahrelangen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 40-Jähriger muss für 12 Jahre unter anderem wegen Kindesmissbrauchs hinter Gitter.
- Der Mann verging sich über einen Zeitraum von acht Jahren an seiner Tochter.
- Das Zuger Strafgericht verhängte eine Freiheitsstrafe sowie eine ambulante Behandlung.
Das Zuger Strafgericht hat einen schwerwiegenden Fall von Kindesmissbrauch verhandelt. Ein 40-jähriger Schweizer wurde für den systematischen Missbrauch seiner Tochter verurteilt. Die Taten erstreckten sich über acht Jahre, wie die «Zuger Zeitung» berichtet.
Der Angeklagte wurde in mehreren Punkten schuldig gesprochen. Dazu gehören sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Auch Inzest und Pornografie zählen zu den Anklagepunkten.
Details zum Urteil
Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren. Zusätzlich wurde laut «ZZ» eine vollzugbegleitende ambulante Behandlung angeordnet. Dem Verurteilten ist künftig jeder berufliche oder organisierte Kontakt mit Minderjährigen untersagt.
Im 233-seitigen Urteil werden über 100 Einzeltaten aufgelistet. Der Täter dokumentierte seine Handlungen mit Mobiltelefonen oder Kameras. Dies ermöglichte eine genaue Rekonstruktion der Verbrechen.
Hintergründe und Folgen
Ein forensisch-psychiatrisches Gutachten diagnostizierte beim Verurteilten eine pädophile Störung. Der Mann befindet sich bereits im vorzeitigen Strafvollzug und unterzieht sich einer Therapie.
Das Gericht berücksichtigte als strafmildernd, dass der Beschuldigte weitgehend geständig war. Er zeigte sich laut Urteil kooperativ und äusserte aufrichtige Reue. Dennoch muss er eine hohe Genugtuung zahlen und die Verfahrenskosten tragen.