Zugang für Räumungsarbeiten in Schwanden GL frei
Nach den Erdrutschen in Schwanden GL wurde nun eine Notbrücke erstellt. Damit können die Räumungsarbeiten im betroffenen Wohn- und Gewerbegebiet beginnen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Schwanden GL wurde nach den Erdrutschen eine Notbrücke errichtet.
- Nun können die Räumungsarbeiten in dem betroffenen Gebiet beginnen.
In Schwanden GL wurde mit Hilfe der Armee eine Notbrücke erstellt. Damit können Räum- und andere Fahrzeuge ins Erdrutschgebiet «Wagenrunse» vordringen. Die Lage bleibt ungewiss: Rund 60'000 Kubikmeter Material drohen noch herunterzukommen.
Die Mabey-Johnson-Brücke ist 36 Meter lang und hat eine Tragfähigkeit von 40 Tonnen. Dies sagte Oberst Sébastien Neuhaus, der Kommandant des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons, am Donnerstag vor den Medien. 14 Durchdiener und ein Profisoldat errichteten sie.
Brücke errichtet
Die Armee vermied beim Aufstellen der in England hergestellten und weltweit eingesetzten Brücke eine Sperrung des Zugangs zum Sernftal mit den Dörfern Engi, Matt und Elm. Sie fand in den engen Platzverhältnissen eine Alternativmethode, indem sie die Brücke vom einen zum anderen Ufer der Sernf zog statt stiess.
Ende August zerstörten zwei Erdrutsche in Schwanden GL ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Aktuell sind noch 90 Personen evakuiert. Wann sie zurück können, ist ungewiss.