Zunahme im grenzüberschreitenden Verkehr
Nach Italiens Grenzöffnung hat der Ein- und Ausreiseverkehr um 20 Prozent zugenommen. Viele Italiener seien ausgereist.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Ein- und Ausreiseverkehr zwischen der Schweiz und Italien stieg um 20 Prozent.
- Die grösste Zunahme verzeichneten Zollbeamte am Grenzübergang Chiasso Brogeda.
Einen Tag nach der einseitigen Grenzöffnung Italiens hat Eidgenössische Zollverwaltung ihre erste Einschätzung korrigiert. Demnach hat am Tag eins nach der Öffnung der Ein- und Ausreiseverkehr um rund 20 Prozent zugenommen.
Unter anderem hätten Schweizer, die eine Liegenschaft in Italien besitzen, am Mittwoch die Grenze passiert. Dies hielt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA fest.
Viele Italiener sind ausgereist
Insbesondere aus dem Kanton Tessin seien viele Italiener ausgereist. Diese hätten entweder in der Schweiz oder in Ländern nördlich der Schweiz ihren Wohnsitz. Über den ganzen Tag betrachtet, hätten bloss wenige Fahrzeuge aus touristischen Zwecken im Transit die Schweiz mit Ziel Italien verlassen. So schreibt die EZV weiter.
Die grösste Zunahme an grenzüberschreitendem Verkehr hätten Zollbeamte am Tessiner Grenzübergang in Chiasso Brogeda auf der Autobahn verzeichnet. Trotzdem sei das Verkehrsvolumen an der Grenze insgesamt noch immer deutlich geringer als vor der Coronavirus-Krise.