Die Energie 360 Grad senkt die Gastarife für Verbrauchende zum neuen Jahr wieder. Begründet wird dies durch die gesunkenen Preise an den Energiemärkten.
Gasflamme auf einem Herd
Gasflamme auf einem Herd - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Jahreswechsel sinkt der Erdgaspreis bereits wieder ein wenig.
  • Die Entwicklung des Preises bleibt jedoch unvorhersehbar.
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Das Unternehmen Energie 360 Grad – die frühere Erdgas Zürich – verrechnet ihren Kunden per Jahreswechsel weniger. Die Gaslieferungen an die Haushalte würden per 1. Januar 1,2 Rappen die Kilowattstunde weniger kosten, sagte Unternehmenssprecher Michael Walser auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Denn die Preise an den Energiemärkten seien wieder etwas gesunken.

Trotz einer leichten Beruhigung bleibe die Lage aber angespannt. Auch sei es momentan extrem schwierig, die weitere Entwicklung der Preise vorauszusagen, sagte der Sprecher. Energie 360 Grad ist einer der grossen Gasversorger in der Schweiz. Er beliefert die Stadt Zürich und rund 40 weitere Gemeinden.

Trotz Senkung bewegt sich der Preis auf einem hohen Niveau

Der Lieferant beschafft das Gas zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Ein grosser Teil der im ersten Quartal 2023 benötigten Mengen seien bereits abgesichert und auf Termin eingekauft, sagte Walser. Aus diesem Grund könne sich eine Veränderung der Marktpreise zeitlich um einige Monate verzögert auf die Tarife beim Energieunternehmen auswirken.

Ein durchschnittlicher Heizkunde mit einem Mehrfamilienhaus zahlt für das Standardprodukt mit 25 Prozent Biogas seit 1. Oktober 18,2 Rappen die Kilowattstunde. Ende September 2021 lag der Preis noch bei 7,0 Rappen.

Im Laufe des zu Ende gehenden Jahres 2022 ist der Preis also massiv angestiegen. Auch nach der Senkung per Januar 2023 bleibt er mit 17 Rappen auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

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