Zürcher Hooligan Attacke nach FCB-Match war geplant

Florian Stuber
Florian Stuber

Basel,

12 Hooligans müssen wegen einer Massenschlägerei nach einem Spiel des FC Basel vor Gericht. Die Anklageschrift bringt neue Details zum Vorschein.

hooligan attacke
Mehrere Dutzend Personen prügelten sich nach dem Fussballspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Zürcher und Karlsruher Hooligans griffen am 20. Mai 2018 FCB-Fans an.
  • Die Massenschlägerei war im Vorhinein von der Zürcher Gruppe durchgeplant.
  • Die Angreifer verabreichten zum Teil bewusstlosen Gegnern Fusstritte gegen den Kopf.

Am 20. Mai 2018 kam es in Basel nach dem Super-League-Spiel zwischen dem FCB und Luzern zu einer wüsten Massenschlägerei zwischen Hooligans. Deshalb müssen 12 Hooligans in Basel vor Gericht.

Nun wurde die Anklageschrift veröffentlicht, wie die «BZ Basel» schreibt. Und diese bringt neue erschreckende Details ans Licht.

Die zwölf Männer, die zwischen 22 und 36 Jahren alt sind, sind wegen Raufhandel angeklagt. Mehrere müssen sich auch wegen versuchter schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten.

Hooligan Attacke geplant

Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, war die Aktion im Vorhinein durchgeplant: Zürcher Hooligans hatten zusammen mit Schlägern des Karlsruher SC den Angriff geplant. Sie waren zum Teil mit speziellen Handschuhen und Zahnschutz ausgerüstet. Zudem trugen sie alle weisse T-Shirts. Darauf stand «ZHK» – eine Abkürzung für «Zürichs kranke Horde», eine lose Schläger-Gruppierung aus Zürich.

Das Ziel der Hooligans war eine Saisonabschlussfeier des FC Basel. Am Nachmittag hatte der FC Basel sein letztes Spiel der Saison 2017/18 absolviert. Das Spiel gegen Luzern endete 2:2.

Die Zürcher Schläger machten sich von Richtung Lehenmatt aus auf den Weg zum Basler Stadion. Zuerst trafen sie auf FCB-Fans, die gerade an einer Eisenbahnbrücke ein Graffiti sprayen wollten. Dabei kam es zu einer Massenschlägerei. Es kamen weitere FCB-Anhänger hinzu, schliesslich konnten sie die Angreifer in die Flucht schlagen.

Das Vorgehen der Zürcher und Karlsruher Hooligans war ziemlich brutal, wie die «BZ Basel» weiter schreibt. Sie traten offenbar zum Teil mit dem Fuss gegen den Kopf von bereits bewusstlosen Gegnern.

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