Zürcher Inklusions-Tram mit «Rücksicht auf ganzer Linie» unterwegs
Bis Ende November fährt auf dem Netz der Verkehrsbetriebe Zürich ein speziell gestaltetes Inklusions-Tram, das für gegenseitiges Verständnis wirbt.
Auf dem Netz der Verkehrsbetriebe Zürich fährt bis Ende November ein speziell gestaltetes Inklusions-Tram. Dieses soll unter anderem die Themen gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme sichtbar machen.
Das Tram «Gemeinsam unterwegs» zeigt, wie Menschen mit Behinderung den öffentlichen Verkehr nutzen. So zeigen etwa Bodenkleber auf, dass der Raum in der Nähe bestimmter Türe für Personen mit Rollstuhl gedacht sind. «Näher zusammenrücken», heisst es dort unter anderem. Und: «Damit alle Menschen einen Platz finden».
Das Projekt hinter dem Inklusionstram
Das Inklusionstram stellten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) und ein Dutzend Partnerorganisationen am Dienstag im Rahmen der laufenden nationalen Aktionstage Behindertenrecht vor. Es verkehrt unter dem Motto «Rücksicht auf der ganzen Linie» bis Ende November.
Auf Dachklebern, auf Fensterfolien, Hängekartons und Bodenklebern werden Botschaften der Organisationen Zukunft Inklusion, Behindertenkonferenz Kanton Zürich, Schweizer Fachstelle für hindernisfreie Architektur, Pro Mente Sana, Pro Infirmis, Autismus Schweiz, Pro Audito Zürich, Sichtbar Gehörlos Zürich, Schweizerischer Blindenbund sowie die Koordinationsstelle Behindertenrechte Kanton Zürich vermittelt.
Die VBZ setzen sich gemäss ihrer Mitteilung vom Dienstag seit langem für einen hindernisfreien öffentlichen Verkehr ein. So sei die Busflotte komplett niederflurig, bei der Tramflotte dauere es noch rund zwei Jahre, bis die letzten hochflurigen Tram 2000 ausgemustert sein werden, wird VBZ-Direktor Marco Lüthi zitiert.