Zürcher Polizist bezeichnet Österreicherin (19) als «Sexbombe»
Ein routinierter Zürcher Polizist schob einer 19-jährigen Österreicherin Mitverantwortung zu, als diese wegen einer Belästigung Hilfe bei ihm suchte.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Polizist der Stadtpolizei Zürich beleidigte eine Frau mit sexistischen Kommentaren.
- Die Österreicherin suchte Hilfe, nachdem sie von einem Mann belästigt worden war.
- Der Polizist suggerierte, sie habe mit ihrer Aufmachung eine Belästigung provoziert.
Während ihres Aufenthalts in Zürich suchte eine 19-jährige Österreicherin die Zürcher Polizei auf. Sie war von einem Mann auf unbekannte Weise belästigt worden.
Nach dem Einsatz wurde die Frau von einem der Polizisten per E-Mail kontaktiert. Darin fragte er sie, ober er ihr «einen guten Rat» geben könne. Daraufhin versuchte er ihr einzureden, dass sie durch ihr äusseres Erscheinungsbild eine Mitverantwortung am Vorfall trage. Junge Männer könnten gar nicht anders, als sie als eine «Sexbombe» wahrzunehmen.
Dieser Ton entspricht laut der Stadtpolizei «in keiner Weise dem Standard», den sie in der Kommunikation vom eigenen Personal erwartet. Deshalb müsse der erfahrene Polizist mit «personalrechtlichen Massnahmen» rechnen. Das schreibt die Polizei der Betroffenen.
Die junge Frau veröffentlichte auf der Videoplattform TikTok die entsprechenden Inhalte der E-Mails.