Zürcher schwärmen von renoviertem Hauptbahnhof
Heute Freitag öffneten die Shops im frisch renovierten Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs ihre Türen. Die Pendlerinnen und Pendler sind begeistert.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute öffneten die ersten Läden im renovierten Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs.
- Fünf Jahre lang wurden die historischen Säulen und die Decke restauriert.
- Zürcherinnen und Zürcher sind begeistert von der «eleganten Architektur».
Nach fünf Jahren Baustelle ist es endlich so weit: Der Zürcher Hauptbahnhof eröffnet den frisch restaurierten Südtrakt. Seit heute Freitag sind alle Shops in dem lange verhüllten Bereich wieder geöffnet.
Die Zürcherinnen und Zürcher zeigen sich begeistert über die vom Rauch befreiten Marmorsäulen und Kassettendecke.
«Es ist mega schön geworden», schwärmt etwa Sibylle gegenüber Nau.ch. «Sehr elegant, schick – eine totale Aufwertung!» Die Marmorsäulen erinnern sie an Italien – «fast wie Mailand oder Como».
«Hell und freundlich!»
Auch Markus ist begeistert. «Es ist wunderbar, wenn man hier hereinkommt. Sehr erfreulich – hat ja auch lange genug gedauert.»
«Es sieht gut aus, es ist auch sehr hell und freundlich», meint auch Bigna. Stefan, der extra den Südtrakt besucht hat, um die abgeschlossenen Arbeiten zu sehen, findet: «Es ist extrem schön, wirklich gelungen.» Besonders die hellen Farben und warme Atmosphäre freuen ihn sehr.
«Man merkt erst jetzt, wie sehr einen die Baustelle eigentlich gestört hat», sagt Sibylle ausserdem.
Zwischen dem neu renovierten Südtrakt und dem von 2018, vor den Bauarbeiten, liegen Welten. «Die alte Baupracht kommt jetzt viel besser zur Geltung», meint Markus.
Decke von Rauchschicht überzogen
Früher durfte in der Halle geraucht werden, weshalb die Decke von einer grauen Schicht überzogen war. Und die Marmorsäulen waren teils von über zehn Schichten Farbe bedeckt.
«Es sieht luxuriöser und pompöser aus», zieht auch Sibylle den Vergleich. «Vorher war alles grau und man ist einfach schnell durchgelaufen», erinnert sich auch Stefan. «Jetzt lädt es wirklich dazu ein, stehenzubleiben.»
Die Sanierungsarbeiten kosteten die SBB rund 175 Millionen Franken. Die Arbeiten wurden in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege geplant und ausgeführt. Rund 300 Deckenkassetten, 500 Stuckrosetten, 180 Torbögen, 80 Engel, Löwen, Hermes- und Atlasfiguren wurden ersetzt oder restauriert.