Die Stadtzürcher Velovorzugsroute wird nachgebessert, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen.
Velovorzugsroute
Auf der ersten Velovorzugsroute von Altstetten in die Innenstadt sind teilweise so viele Autos unterwegs, dass die Velos auf den grün markierten rechten Rand gedrängt werden. - KEYSTONE/Ennio Leanza

Auf der Stadtzürcher Velovorzugsroute von Altstetten ins Zentrum läuft es für Velofahrende nicht rund. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, nachzubessern.

Auf einzelnen Abschnitten der Velovorzugsroute von Altstetten in die Innenstadt sind zeitweise so viele Autos unterwegs, dass Velofahrende an den rechten, grün markierten Strassenrand gedrängt werden. Die Grünen wollten in einer schriftlichen Anfrage an den Stadtrat deshalb wissen, ob er etwas dagegen unternehme.

Aus der am Donnerstag publizierten Antwort geht nun hervor, dass der Stadtrat bereit ist, nachzubessern. In der Bullinger- und Herdernstrasse würden verschiedene Möglichkeiten evaluiert, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren.

Mehr Platz auf dem Fahrradstreifen

Bauliche Massnahmen soll es keine geben. Stattdessen will der Stadtrat aber ein neues Abbiegeregime einführen, so dass weniger Autos auf diesen Strecken unterwegs sind. Die neuen Abbiegeverbote und -gebote sollen nach Möglichkeit noch in diesem Jahr festgelegt werden. Die Umsetzung ist auf Anfang 2025 geplant.

Velo-Organisationen waren schon bei der Eröffnung des ersten Abschnittes im Frühling 2023 unzufrieden, weil die Route nicht komplett autofrei ist, sondern die Geschwindigkeit des Verkehrs nur auf Tempo 30 gedrosselt wird.

Für den Stadtrat bieten die Veloschnellrouten dennoch «die grösste objektive und subjektive Sicherheit», auch wenn sie nicht komplett autofrei sind. Dafür sollen Vortrittsberechtigung, Velostreifen und Markierungen sorgen.

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