Zürcher Zoo liefert dem Zoll Geruchsproben von dreissig Tierarten

Keystone-SDA
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Zürich,

Um ihre Spürhunde auszubilden hat der Zürcher Zoo für die Eidgenössischen Zollverwaltung Geruchsproben von über dreissig Tierarten gesammelt.

Zürcher Zoo
Ein Tierpfleger sammelt eine Giraffenduft-Probe für den Zoll. - sda - Zoo

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zollverwaltung braucht zur Ausbildung ihrer Spürhunde Geruchsroben von Tieren.
  • Dazu hat der Zürcher Zoo Geruchsproben von über dreissig ihrer Tierarten gesammelt.
  • Die Spürhunde können damit am Zoll Gegenstände aus geschützten Tieren erschnüffeln.

Der Zürcher Zoo hat der Eidgenössischen Zollverwaltung Stoff für Spürnasen geliefert: Zoo-Mitarbeitende sammelten in den vergangenen Wochen bei über dreissig Tierarten Geruchsproben. Diese werden dann bei der Ausbildung der Spürhunde verwendet.

Die Geruchsproben wurden in Form von Haaren, Federn, Schuppen, Stacheln, Reptilienhäuten, Eiern oder Abrieben gesammelt. Dies teilte der Zoo Zürich am Mittwoch mit. Bei einem Abrieb handelt es sich um ein Tuch mit dem Duft des Tieres.

Tuch wird am Tier gerieben

Bei Giraffen beispielsweise können die Tierpflegenden das Tuch dafür einfach am Tier reiben. Mit Raubkatzen oder auch Menschenaffen ist dies jedoch etwas schwieriger. Diese Tiere erhalten das Tuch für kurze Zeit zum Spielen.

Diese Proben werden nun für die Ausbildung der Spürhunde verwendet. Die Vierbeiner erkennen dank ihrer guten Nase nicht nur die erlernten Tierarten, sondern auch artenähnliche Gerüche davon.

Kennt ein Spürhund beispielsweise auf den Geruch von Antilopenhaaren, kann er am Flughafen ein Halstuch aus verbotenem Shahtoosh erschnüffeln. Dabei handelt es sich um die Haare der geschützten Tibetantilope.

Mit ihren Spürhunden überwacht die Zollverwaltung die Einhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens. Dies am Flughafen, an Frachtterminals, bei der Post und bei grossen Speditionsfirmen.

Die Zollverwaltung trainiert ihre Spürhunde dabei nach dem Prinzip «positive Verstärkung». Schnuppert der Hund am Geruch, den er später «im Ernstfall» anzeigen soll, wird er belohnt. Dadurch besteht für ihn eine grosse Motivation, diesen Duft wiederzufinden.

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