Zürich: Anleger fürchten sich vor Handelskrieg

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Zürich,

An der Zürcher Börse brechen die Aktienkurse ein. Die Anleger reagieren damit auf den befürchteten Handelskrieg.

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Die Börse in Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Swiss Market Index sinkt auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr.
  • Grund ist die Verunsicherung wegen dem drohenden Handelskrieg.

Der sich zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt an den Börsen weltweit für Unruhe. Nachdem die wichtigsten Märkte bereits schwach in die neue Woche gestartet waren, setzt sich die Talfahrt am Dienstag fort. Das Schweizer Börsenbarometer Swiss Market Index (SMI) fällt gar auf den tiefsten Stand seit Februar 2017.

Nach einer guten Entwicklung in der vergangenen Woche, rutschte der SMI bereits am Montag um beinahe anderthalb Prozent ab und büsst nun am Dienstagvormittag weitere 1,0 Prozent auf 8'433 Punkte ein. Dasselbe Bild zeigt sich an den europäischen Börsen: Der für die Eurozone als Leitindex geltende EuroStoxx 50 verliert 1,5 Prozent, wobei die Frankfurter Börse gemessen am Dax um 1,8 Prozent nachgibt.

Handelskrieg droht

Der Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt droht zu eskalieren. Die von US-Präsident Donald Trump geplanten Strafzölle auf weitere chinesischen Produkten wurden in Peking scharf verurteilt. China will mit «entschlossenen Gegenmassnahmen» antworten.

Der SMI ist abgestürzt.
Der SMI ist abgestürzt. - finanzen.ch

Ein Handelskrieg hätte verheerende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, schreibt ein Händler. Und da die Zinsen bereits auf einem sehr tiefen Niveau lägen, sei auch der Spielraum der Zentralbanken eingeschränkt, um auf eine allfällige Wachstumsabschwächung reagieren zu können.

Betroffene Schweizer Firmen

Mit Blick auf den drohenden Handelskrieg sind konjunkturabhängige Aktien die grossen Verlierer. In der Schweiz sinken etwa die Aktienkurse der Uhren- und Schmuckhersteller Swatch (-2,8%) und Richemont (-3,0%) stark. Aber auch die Papiere des Bauchemiespezialisten Sika (-3,5%) oder des Computerzubehörherstellers Logitech (-2,2%) verbilligen sich deutlich.

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