Zürich: Badi-Besucherin nervt sich über Sex-Paare im Becken
Gleich mehrmals wurden Paare in Zürcher Badis beim Sex erwischt. Eine Besucherin nervt sich daran und zeigt sich konsterniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Besucherin zeigt sich empört über Sex-Paare in Zürcher Badis.
- Die Badi-Mitarbeiter sollen nicht auf ihre Beschwerden reagiert haben.
Eine Besucherin der Badi Heuried wollte ihren Augen kaum glauben, als sie ein junges Paar im Schwimmbecken beobachtete. «Direkt vor uns war ein junges Paar im Wasser, beide etwa 25 Jahre alt. Sie haben sicher eine Stunde lang im Wasser rumgeknutscht und sich gegenseitig gestreichelt», schildert sie gegenüber den «Tamedia-Zeitungen».
Irgendwann habe die Frau ihre Beine um die Hüfte ihres Freundes geschlungen, und er sich anschliessend rhythmisch bewegt. Die junge Frau habe angefangen, zu stöhnen. «Es war wirklich offensichtlich. Und das am frühen Nachmittag. Die Badi war rammelvoll.» Es war ein heisser Julitag.
Die Frau beobachtete in diesem Sommer zwei solche Vorfälle. Beim zweiten Mal Mitte August hatten demnach zwei Frauen und ein Mann im Schwimmbecken Sex.
«Einige Schulkinder sind im Wasser untergetaucht und haben sie dabei beobachtet.» Die Frau gibt an, sie habe in beiden Fällen einen Mitarbeiter der Badi gebeten, einzuschreiten. Dieser habe aber jedes Mal nur gesagt, es gehe ihn nichts an.
Sie habe danach die Personen selbst gebeten, das doch zu Hause zu machen. Doch sie seien danach nur ein paar Meter weiter rübergerutscht und hätten dort weiter gemacht.
«Das nächste Mal, alarmiere ich die Polizei»
Die Frau zeigt sich konsterniert. Sie habe inzwischen gar keine Lust mehr, in das Wasser zu gehen. «Horror!» Sie sei vor allem auch enttäuscht von der Reaktion des Badi-Mitarbeiters und sagt: «Wenn ich wieder sowas sehe, werde ich die Polizei alarmieren.»
Laut dem Bericht der «Tamedia-Zeitungen» wäre sie dort an der richtigen Adresse. Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit ist zwar laut einem Sprecher der Stadtpolizei nicht grundsätzlich strafbar.
Wenn man sich aber durch sexuelle Handlungen im öffentlichen Raum gestört fühle, könne man eine Anzeige erstatten. Die Übertretung werde dann dem Stadtrichteramt rapportiert, welches Bussen von bis zu 500 Franken aussprechen kann. Plus Gebühren.
Auch das Zürcher Sportamt hält in dem Bericht fest, dass «sexuelle Handlungen in den Badeanlagen nicht erlaubt sind und auch nicht toleriert werden». Weiter heisst es, es sei die Aufgabe der Mitarbeitenden, sicherzustellen, dass die Badeordnung eingehalten werde. Die genannten Vorfälle würden intern untersucht.