Zürich: Päckli-Bote verschickt Inhalte in seine Heimat
Vor dem Bezirksgericht in Zürich muss sich ein Päckli-Bote wegen Diebstahls verantworten. Er soll Pakete geöffnet und einige in seine Heimat verschickt haben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich steht ein diebischer Päckli-Bote vor dem Bezirksgericht.
- Er soll Pakete unrechtmässig geöffnet und einige in sein Heimatland verschickt haben.
- Laut Anklageschrift beläuft sich der Gesamtwert seiner Beute auf über 100'000 Franken.
In der Stadt Zürich steht heute ein 36-jähriger Päckli-Bote vor Gericht.
Der Mann wird beschuldigt, 43 Pakete geöffnet und deren Inhalt entweder verkauft oder in seine Heimat geschickt zu haben. Die meisten der gestohlenen Artikel waren elektronische Geräte.
Der Angeklagte war für einen Kurierdienst tätig, der im Auftrag der Post Pakete im Grossraum Zürich auslieferte.
Laut Anklageschrift beläuft sich der Gesamtwert seiner Beute auf über 100'000 Franken, berichtet «Zürich24».
Unter den gestohlenen Gegenständen befanden sich hauptsächlich Fernseher, aber auch eine Kaffeemaschine, ein Stromgenerator und zwei Fahrräder.
Weitere Vorwürfe gegen den Angeklagten
Neben dem gewerbsmässigen Diebstahl wird dem Bosnier auch mehrfache Verletzung des Post- und Fernmeldegesetzes vorgeworfen. Darüber hinaus soll er weitere Delikte begangen haben: Er fuhr einen überladenen Lastwagen, ohne das Gefahrengut richtig zu sichern und stand dabei unter Drogeneinfluss. Auch Drogenbesitz wird ihm zur Last gelegt.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten und einen Landesverweis von 5 Jahren für den Angeklagten.