Zusätzliche Signalisation nach Carunfall in Zürich
Nach dem schweren Carunfall am frühen Sonntagmorgen in Zürich werden zusätzliche Signalisationselemente eingerichtet.
Vorerst werden diese für die Instandsetzungsarbeiten an der Unfallstelle installiert, sie könnten aber anschliessend auch dauerhaft bleiben.
Am Montag hatte das Bundesamt für Strassen (Astra) noch erklärt, dass an der Signalisation vorerst nichts geändert werde. Sie sei ausreichend, selbsterklärend und entspreche den Normen. Bei dem Carunfall am Ende der Autobahn A3 ist eine Frau gestorben, und es wurden mehr als 40 Personen verletzt.
Die Abschlussmauer, in die der Car geprallt ist, wird nun instandgesetzt. Bis zum Abschluss dieser Arbeiten wird der sogenannte «Stummel» der Sihl-Hochstrasse zusätzlich markiert, wie das Astra am Dienstag mitteilte.
Betonblöcke und Kurvenpfeile
Neben der bestehenden, durchgezogenen Fahrbahnmarkierung wird eine durchgehende Reihe von Betonblöcken, so genannten Triblock-Elementen, aufgestellt. Dies erfolgt im Abstand von rund 3 Metern, so dass neben den beiden Fahrspuren ein Pannenstreifen bestehen bleibt. Ausserdem wird ein mobiler Aufprallschutz installiert.
Dort, wo die Abfahrt von der Hochstrasse hinunterführt, wird bis zum bestehenden Aufprallschutz eine Lücke belassen, damit Einsatzfahrzeuge sowie Unterhalts- und Winterdienstfahrzeuge durchfahren können. Hinter der Lücke sorgt eine zweite, kürzere Reihe von Triblock-Elementen für zusätzliche Sicherheit. Diese werden ergänzt durch vier nach rechts weisende, schwarz-weisse Kurvenpfeile.
Wenn die Unfallanalyse ergibt, dass sich diese zusätzlichen Massnahmen aus verkehrlicher und betrieblicher Sicht bewähren, wird diese provisorische in eine definitive Lösung überführt, wie es in der Mitteilung heisst.
Der Car war am frühen Sonntagmorgen bei winterlichen Verhältnissen ins Schleudern geraten und in die Mauer am Autobahnende geprallt. Diese Mauer verhinderte, dass das Fahrzeug auch noch 10 Meter hinunter in die Sihl stürzte. Die 37-jährige Italienerin, die bei dem Unfall ums Leben kam, wurde bei der Kollision aus dem Bus geschleudert und konnte nur noch tot aus dem Fluss geborgen werden.