Zwei Aargauer Polizisten wegen Amtsgeheimnisverletzung verurteilt
Zwei Regionalpolizisten wurden vom Aargauer Obergericht zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt.

Das Aargauer Obergericht hat zwei Regionalpolizisten wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt.
Die Angehörigen der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal machten Anfragen zu Fahrgestellnummern von Autos im Computersystem und leiteten die Informationen weiter.
Einen 44-jährigen Kadermann der Regionalpolizei verurteilte das Obergericht zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagesätzen zu 220 Franken (total 13'200 Franken) sowie zu einer Verbindungsbusse von 3000 Franken.
Das geht aus dem am Montag publizierten Urteil hervor. Die Probezeit beträgt zwei Jahre.
Strafen richten sich nach Einkommen
Ein 39-jähriger Regionalpolizist wurde ebenfalls wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses zu einer bedingen Geldstrafe zu 60 Tagessätzen verurteilt. Der Ansatz pro Tag beträgt 80 Franken (total: 4800 Franken), hinzu kommt eine Verbindungsbusse von 1100 Franken.
Die jeweiligen Tagesansätze richten sich nach dem Einkommen und nach den Lebensverhältnissen.
Das Bezirksgericht Baden hatte die beiden Regionalpolizisten, die sich gegen den Strafbefehl gewehrt hatten, jeweils von Schuld und Strafe freigesprochen.
Doch die kantonale Staatsanwaltschaft war mit den Freisprüchen nicht einverstanden und zog diese ans Obergericht weiter.