Zwölf Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis im 2019
Bis jetzt waren zwölf Menschen von Frühsommer-Meningoenzephalitis befallen. Die Krankheit kann von Zecken übertragen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im 2019 gab es bis jetzt zwölf Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
- Meistens wird die FSME über Zecken übertragen.
- Normalerweise werden zwischen fünf und 22 Fällen pro Jahr gemeldet.
Zwölf Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bis Ende April registriert, davon neun im April. Die Krankheit kann von Zecken beim Stich übertragen werden.
Zecken sind vor allem im Frühjahr und im Herbst aktiv. In der Schweiz können sie beim Stecken vor allem das Virus übertragen, das Frühsommer-Meningoenzephalitis trägt, sowie Borreliose. Gegen FSME kann man sich impfen lassen.
Seit dem Jahr 2000 wurden im März und April jeweils zwischen fünf und 22 Fälle von FSME gemeldet. Die zwölf Fälle des laufenden Jahres entsprächen einem mittleren Wert, schrieb das BAG in seinem jüngsten Bulletin vom Montag.
Mehr Arztbesuche
Bis Ende April gingen hochgerechnet 2700 Personen wegen eines Zeckenstichs zum Arzt. Die Ärzte meldeten gleichzeitig 700 Fälle von akuter Borreliose. Während sich die zweite Zahl im Mittel des Vergleichs über mehrere Jahre bewegt, sei die Zahl der Arztbesuche eher hoch.
Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung. Sie wird durch Bakterien verursacht und kann mit Antibiotika behandelt werden. Häufig verläuft die Infektion unbemerkt.