Fünf praktische Übungen, um Selbstliebe zu lernen

Marina Persano
Marina Persano

Bern,

Kann man Selbstliebe überhaupt lernen? Ja, kann man. Folgende Übungen helfen Ihnen dabei, die Beziehung zu sich selbst zu stärken.

Frau sieht sich im Spiegel an
Selbstliebe ist ein Grundgefühl, dass Ihnen zu mehr Zufriedenheit verhilft. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder stolpert man über den Begriff «Selbstliebe».
  • Selbstliebe ist ein Grundgefühl, das uns bestenfalls durch das Leben begleitet.
  • Eine starke Beziehung zu uns selbst wirkt sich sehr positiv auf unser Leben aus.

Selbstliebe – ein Trendbegriff unserer Zeit. Selbstliebe lernen – ein Wunsch, der mehr als verständlich ist.

Denn pflegt man eine intensive und positive Beziehung mit sich selbst, kann das einen grossen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden, auf unsere Beziehungen und auf die Gestaltung unseres Lebens haben.

Selbstliebe ist ein Grundgefühl

Was ist Selbstliebe eigentlich? Im Unterschied zu Gefühlen wie Angst, Wut oder Freude, die meist eher spontan auftreten, ist Selbstliebe ein Grundgefühl, dass uns durch das Leben begleitet.

Es ist eine bewusste Einstellung gegenüber uns selbst, eine Handlung, auf die wir Einfluss nehmen und uns durch Übung antrainieren können.

Selbstliebe zu lernen ist ein Prozess, den wir bewusst in Gang setzen können – und nichts, was uns einfach passiert.

Selbstliebe hat übrigens auch nichts mit Äusserlichkeiten zu tun. Selbstliebe bedeutet nämlich auch, dass wir uns so annehmen und akzeptieren, wie wir sind – ganz egal ob auf der Waage unser Wunschgewicht steht oder nicht.

Frau umarmt sich
Selbstliebe ist ein Grundgefühl. - Unsplash

Folgende fünf Übungen helfen Ihnen, die Beziehung zu sich selbst und damit Ihre Selbstliebe zu stärken:

Behandeln Sie sich selbst wie Ihr bester Freund

Beobachten Sie Ihr Selbstgespräch. Würden Sie so, wie Sie mit sich selbst sprechen, auch mit Ihrer besten Freundin oder Ihrem besten Freund sprechen?

Versuchen Sie, liebevoller, verständnisvoller und geduldiger mit sich selbst zu sein. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Machen Sie sich Komplimente, loben Sie sich und feiern Sie Ihre (noch so kleinen) Erfolge.

Schauen Sie sich in die Augen

Wann haben Sie sich zuletzt tief in die Augen geschaut? Haben Sie das überhaupt schon einmal gemacht?

Anfangs mag das ein komisches Gefühl sein, aber praktizieren Sie folgende Übung am besten täglich: Stellen Sie sich vor einen Spiegel und schauen Sie sich für eine Minute in die Augen.

Frau sieht sich im Spiegel an
Praktizieren Sie regelmässig die Spiegelübung, so wird sich die Beziehung zu Ihnen ins Positive verändern. - Unsplash

Wenn Sie mögen, lächeln Sie sich dabei an.

Für Fortgeschrittene: Sagen Sie sich gerne auch direkt, dass Sie sich gern haben. Diese Übung hat grosses Veränderungspotential, im positiven Sinne.

Selbstliebe-Meditation

Setzen Sie sich ruhig und bequem hin. Atmen Sie ein paar Mal tief ein und aus und schliessen Sie Ihre Augen.

Hören Sie Ihren Gedanken zu und beobachten Sie sie, ohne sie zu bewerten.

Nehmen Sie wahr, was in Ihnen vor sich geht. Spüren Sie die Gefühle, die gerade da sind.

Geben Sie sich selbst für ein paar Minuten den Raum, um einfach nur zu sein und zu akzeptieren, was gerade ist.

Tun Sie sich etwas Gutes

Gönnen Sie sich eine Pause. Lassen Sie sich heute Abend ein Bad ein. Nehmen Sie sich Zeit für eine Meditation.

Lesen Sie mal wieder ein gutes Buch oder kochen Sie sich selbst Ihr Lieblingsgericht. Nur für sich selbst.

Frau umarmt sich
Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Seien Sie gut zu sich selbst. - Unsplash

Es liegt in Ihrer Verantwortung, dass es Ihnen gut geht. Und nur, wenn es Ihnen gut geht, dienen Sie damit auch Ihrem Umfeld und der Welt.

Vergleichen Sie sich nicht

Sie sind ein Unikat. Einzigartig. Jeder von uns ist das. In Ihrem Leben stehen SIE im Mittelpunkt.

Lernen Sie also, sich für sich selbst zu interessieren, bevor Sie auf die anderen schauen und sie mit sich selbst vergleichen.

Jeder von uns hat andere Ausgangslagen, sodass Vergleichen ohnehin Schwachsinn ist.

Entfolgen Sie zudem Personen bei Instagram, deren Posts Ihnen ein ungutes Gefühl geben. Auch im realen Leben dürfen Sie «aussortieren».

Marina Persano
Die Autorin Marina Persano. - zVg

Zur Autorin: Die 31-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

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