Selbstsabotage: Stehen Sie sich noch selbst im Weg?
Reden wir mal Tacheles: Wenn Sie noch nicht DAS Leben leben, das sie sich wünschen, dann ist eine einzige Person dafür verantwortlich: Sie selbst.

Das Wichtigste in Kürze
- Marina liebt und lebt Persönlichkeitsentwicklung.
- Für Nau.ch schreibt sie über ihre persönlichen Erfahrungen.
- Heute schreibt sie über unseren schlimmsten Feind: Die Selbstsabotage.
Ich möchte heute ganz direkt mit Ihnen sein und Ihnen gleich mal eine Frage stellen: Sind Sie jetzt gerade, in diesem Moment, WIRKLICH zufrieden mit Ihrem Leben?
Wenn Ja, perfekt! Dann müssen Sie gar nicht weiterlesen.
Wenn Nein, dann empfehle ich Ihnen, weiterzulesen.

Ich verbrachte sehr viele Jahre damit, mich selbst zu sabotieren.
Ich habe jeden Morgen 10x auf Snooze gedrückt. Jeden Morgen direkt als erstes mein Handy gecheckt.
Ich bin durch Social Media gescrollt, habe anderen dabei zugeschaut, wie sie ihr (vermeintlich) bestes Leben leben, habe sie beneidet, mich schlecht gefühlt und mich so direkt selbst in ein Gefühl von Mangel getrieben.
Dann verliess ich mit diesem negativen Gefühl das Haus, machte neun Stunden lang etwas, was mich nicht wirklich erfüllte, kam abends nach Hause und chillte vor der Glotze.
Es folgte Ablenkung mit Trash-TV und Social Media gleichzeitig und schon war wieder Bettzeit. Cool. Am nächsten Tag lief das Programm wieder von vorne ab.
Hallo Selbstsabotage!
Ich war die ganze Zeit im Aussen. Nie bei mir. Ich ballerte mein Gehirn entweder mit Nachrichten und unnötigen Informationen zu oder mit Mangelgedanken, die mich schlecht fühlen liessen.
Überall suchte ich mir unbewusst Beweise zusammen, dass das Leben, das ich mir wünsche, für mich halt eben nicht möglich ist. Ich war ein wirklich armes Mäuschen!
«Ich kann halt einfach nichts.» «Ich bin halt introvertiert.» «Ich bin eben unsportlich.» «Ich bin noch nicht soweit.» «Ich habe eben keine Zeit.»
Oder:
«Die haben doch eh nur Glück gehabt.» «Die kennen halt die richtigen Menschen.» «Denen wurde die positive Einstellung in die Wiege gelegt.» «Es haben eben nicht alle Glück.»«Für mich ist das nicht möglich.»
Im Ausreden finden war ich wirklich gut!

Und dann entdeckte ich das Geheimnis, das keines ist
Wann genau sich der Schalter umgelegt hat, weiss ich nicht mehr. Es kam nicht von heute auf morgen. Es war ein Prozess. Heute aber kann ich mich überhaupt nicht mehr mit diesem «alten» Ich identifizieren.
In meiner Welt gibt es keine Ausreden mehr. Selbstsabotagen werden direkt erkannt und bearbeitet. Denn wir alle können alles schaffen, was auch immer wir wollen.
Das Geheimnis lautet: Selbstverantwortung.
Sobald wir zu 100 Prozent die Verantwortung übernehmen für alles, was in unserem Leben ist, verändert sich unser komplettes Lebensgefühl.
Achtung, das könnte weh tun
Wenn Sie sich gerade nicht so gut fühlen, dann ist niemand anderes dafür verantwortlich, ausser Sie selbst.
Wenn auf Ihrem Konto nicht so viel Geld liegt, wie Sie sich wünschen würden, dann liegt das in Ihrer Verantwortung.
Wenn Sie nicht glücklich sind in Ihrer Beziehung liegt das nicht an Ihrem Partner, sondern an Ihnen.
Und wenn Sie von meinen Worten gerade ein bisschen genervt sind und einen Widerstand spüren, dann ist das ein gutes Zeichen und ich möchte Ihnen gerne einen Ratschlag mit in den Tag geben, der von Herzen kommt.

Hören Sie auf damit, sich selbst zu belügen.
Hören Sie auf damit, Ausreden zu finden.
Das hat noch niemanden weitergebracht.
Sobald wir in die Selbstverantwortung gehen, oder uns zumindest für diese Perspektive öffnen, verändert sich etwas. Sie werden es spüren.

Die 31-jährige Journalistin und Expertin für Manifestation schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano darüber, wie wir mit der Macht unserer Gedanken unser bestes Leben erschaffen.