Ueli Schmezer: «Das Gerede vom Wohlstand ist Angstmacherei»
In praktisch jeder 1. August-Rede werde der Wohlstand hervorgehoben, stellt Ueli Schmezer fest. Da sei viel Angstmacherei dabei.
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Schmezer ist Nau.ch-Kolumnist, sein Videoformats heisst «Auf den Punkt.».
- Schmezer kritisiert heute den Wohlstandsbegriff in 1. August-Reden.
Alle reden von Wohlstand. Am 1. August ganz besonders. Damit werde – ob absichtlich oder nicht – Angst geschürt, findet Nau.ch-Kolumnist Ueli Schmezer in seinem Videoformat «Auf den Punkt.».
Letztlich sei das Gerede vom Wohlstand und dass er gefährdet sei, gar eine versteckte Drohung: «Haltet euch schön still, fordert nichts und akzeptiert alles!» Beispielweise Steuergeschenke an grosse Unternehmen.
Was wir in der Schweiz unter Wohlstand verstehen, sollten wir kritisch überdenken, findet Ueli Schmezer.
Manches, das der sogenannte Wohlstand mit sich bringe, sei kaum erstrebenswert. «Seit 50 Jahren nimmt die Lebenszufriedenheit nicht mehr zu. Obwohl wir immer mehr haben. Ist das Wohlstand?»
Ueli Schmezer kommt zum Schluss: «Wir sollen uns nicht einreden lassen, dass Wohlstand das einzig Wichtige sei.»
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Zur Person: Ueli Schmezer ist Journalist und Jurist. Er hat bis 2022 für SRF gearbeitet, zuletzt im «Kassensturz». Heute ist er selbständiger Auftrittscoach und Medientrainer. Seit über 20 Jahren steht Schmezer auch als Musiker auf der Bühne. Er kandidiert für den Nationalrat (SP).