Ueli Schmezer: «Das ist der grösste Diebstahl der letzten zehn Jahre»
Unser Kolumnist Ueli Schmezer kritisiert in seinem Videoformat «Auf den Punkt.» die Gratiskultur in der Musikbranche.
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Schmezer ist Nau.ch-Kolumnist, sein Videoformats heisst «Auf den Punkt.».
- Heute spricht Schmezer über «den grössten legalen Diebstahl der letzten zehn Jahre».
«Das Eigentum geniesst in der Schweiz einen starken Schutz. Doch wenn es um das geistige Eigentum von Musikerinnen und Musikern geht, nimmt die Schweiz den Schutz nicht mehr so ernst», sagt Ueli Schmezer in seiner neuesten «Auf den Punkt.»-Video-Kolumne.
Es spricht sogar vom grössten, legalen Diebstahl der letzten zehn Jahre.
Nach dem Verschwinden der CDs blieben den Musikerinnen nur Streamingdienste wie Spotify. Doch diese bringen den Künstlern praktisch kein Geld. Und die Haltung der Konsumentinnen und Konsumenten «Musik ist doch eigentlich gratis» habe auch Einfluss auf die Einkünfte aus Konzerten.
Stünden andere Branchen unter Druck, würden deren Lobbys politisch aktiv, den Kulturschaffenden hingegen fehle eine Lobby, sagt Ueli Schmezer. «Im Parlament macht sich praktisch niemand Sorgen um die Sorgen der Kulturschaffenden. Und das ist nicht in Ordnung.»
Zur Person: Ueli Schmezer ist Journalist und Jurist. Er hat bis 2022 für SRF gearbeitet, zuletzt im «Kassensturz». Heute ist er selbständiger Auftrittscoach und Medientrainer. Seit über 20 Jahren steht Schmezer auch als Musiker auf der Bühne. Er kandidiert für den Nationalrat (SP).