Ueli Schmezer: Sind unsere Politiker käuflich?
Unser Videokolumnist Ueli Schmezer wünscht sich mehr Transparenz im Parlament. Es geht um die Offenlegung der Einkünfte aus Mandaten. Was ist Ihre Meinung?
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Schmezer lanciert auf Nau.ch sein neues Videoformat «Auf den Punkt.».
- Schmezer stört sich daran, dass Parlamentsmitglieder Mandatseinkünfte nicht offenlegen.
«Sind Politiker und Politikerinnen käuflich?», fragt Ueli Schmezer (61) in seinem neuen Polit-Videoformat «Auf den Punkt.» (siehe Video oben).
Interessenbindungen und Mandate müssen Mitglieder des Schweizer Parlaments zwar zurzeit offenlegen. Wie lukrativ diese sind – das hingegen erfährt die Öffentlichkeit nicht. Der Nationalrat hat diesbezüglich einen SP-Vorstoss kürzlich abgelehnt.
Ueli Schmezer, selbst Nationalratskandidat für die SP, versucht den Gedankengang, der zur Ablehnung geführt hat, nachzuvollziehen und hinterfragt die Argumentation.
Schmezer sagt: «Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind abhängig von ihren Arbeitgebern und ihren Mandaten. Trotzdem darf die Öffentlichkeit nicht wissen, wieviel diese Mandate einbringen. Ist das nicht bedenklich?»
Wie denken Sie darüber, dass grosse Geldflüsse (ab 12'000 Franken, wie die SP verlangte) für Tätigkeiten und Mandatseinnahmen im Parlament weiterhin nicht offengelegt werden? Finden Sie das richtig?
Schreiben Sie Ihre Meinung unten in die Kommentarspalte.
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Zur Person: Ueli Schmezer ist Journalist und Jurist. Er hat bis 2022 für SRF gearbeitet, zuletzt im «Kassensturz». Heute ist er selbständiger Auftrittscoach und Medientrainer. Seit über 20 Jahren steht Schmezer auch als Musiker auf der Bühne. Er kandidiert für den Nationalrat (SP).