Warum es sich lohnt, seine Träume zu verfolgen
Jeder Mensch hat Träume. Nur wenige schaffen es jedoch, sie im Laufe des Lebens zu erfüllen. Meistens scheitert es am Glauben und dem Durchhaltevermögen.
Das Wichtigste in Kürze
- Für viele Menschen scheinen ihre Wünsche meilenweit weg und unerreichbar.
- Jedoch ist das alles andere als wahr.
- Kein Traum ist zu gross, um erreicht und erfüllt zu werden.
Letzten Montag hatte ich eine krasse Erkenntnis.
Ich verlegte mein Büro spontan nach draussen. Es war 28 Grad, die Sonne schien und ich packte mein Macbook, mein Notizbuch, meine Mütze und mein Badetuch und fuhr mit meinem Auto raus, ans Wasser.
Am Ort angekommen, breitete ich mein Tuch aus und machte es mir etwas abseits, auf einer kleinen Sandbank am Flussufer, bequem.
Für «normale» Verhältnisse war nicht viel los an diesem Montagnachmittag. Klar – es war Montag. Wer hat da schon frei?
Ich sah eine Familie mit zwei kleinen Kindern im Wasser plantschen, zwei Frauen mit ihren Hunden spazieren, weiter oben spielte eine Gruppe von Kindern in Begleitung zweier Betreuerinnen und direkt vor mir bräunte sich eine junge Frau, neben der ihr Hündchen schlief.
Ich überlegte mir, warum sie wohl frei hatte und Zeit, sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und sich in der Strömung des Flusses abzukühlen.
Und dann fragte ich mich, ob sie sich dieselbe Frage wohl auch in Bezug auf mich stellte. Mit meinem Laptop und dem Notizbuch auf dem Schoss hätte ich auch als Studentin durchgehen können, die sich gerade auf eine Prüfung vorbereitet.
Und dann traf es mich wie ein Blitz
Davon habe ich geträumt
Ich war keine Studentin. Ich hatte auch nicht frei.
«Es ist Montagnachmittag, ich sitze am Fluss in der Sonne und arbeite für mein eigenes Business, bei dem ich mich mit meinen Lieblingsthemen beschäftigen, und Tausende Menschen damit inspirieren darf!»
In diesem Moment wurde mir so richtig bewusst, dass ich von genau dieser Situation JAHRE geträumt hatte!
Von diesem Leben habe ich geträumt, als ich in der Schule sass, mal wieder nicht aufpasste, sondern mit dem Kopf in die Hände gestützt aus dem Fenster sah und die Menschen draussen beneidete, die mit dem Fahrrad rumfuhren oder spazierten und einfach SEIN dürfen.
Von diesem Leben habe ich geträumt, als ich mit null Bock im Friseursalon des Einkaufscenters Gestelle putzte, die Shampoos perfekt aufgereiht einräumte, ständig auf die Uhr schaute und die Minuten zählte, bis ich endlich raus kann.
Von diesem Leben habe ich geträumt, als ich in Istanbul in einer Bar am Bosporus sass und mit meinem besten Freund bei starken Drinks und lauter Musik den Namen meines ersten Blogs brainstormte.
Von diesem Leben habe ich geträumt, als ich im Flieger nach Wien mein Notizblock hervorholte und mir mein bester Freund über den Wolken lehrte, wie man mit html Codes programmiert, damit ich meine eigene Website aufbauen konnte.
Von diesem Leben habe ich geträumt, als meine Freundin in Mykonos zwischen weissen Häusern, pinken Blumen und hellblauen Fensterläden Fotos von mir schoss, damit ich meine neue Webpage mit einem schönen Titelbild pimpen konnte.
Von diesem Leben habe ich geträumt, als ich um 16.50 Uhr von meinem Bürotisch in der Zeitungsredaktion aufstand und mein Chef im Flüsterton zu mir meinte, ich solle doch noch 10 Minuten warten mit nach Hause gehen, denn der Big Boss tracke heimlich meine Anwesenheitszeiten und er würde mich bestimmt verwarnen, wenn ich schon wieder zu früh das Büro verlasse. (Von den Überzeiten der Wochenenden kriegte er natürlich nie etwas mit).
Heute ist es meine Realität
Am Montagnachmittag, als ich am Fluss sass und die Sonne auf meine Haut brannte, wurde mir bewusst, dass ich frei bin! Schon seit fast drei Jahren! Und, dass ich mir dieses Leben erschaffen und manifestiert habe! Und ich sagte mir selbst DANKE, dass ich nie aufgegeben habe, an diesen Traum zu glauben und dafür zu kämpfen.
Die 33-jährige Journalistin und Expertin für Manifestation schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano darüber, wie wir mit der Macht unserer Gedanken unser bestes Leben erschaffen.