Zwei Tage lang besetzten sie einen Raum der Universität Zürich. Die Gruppe will unter anderem auf die systematische Unterdrückung aufmerksam machen.
Frauen besetzen Mittwochabend die Zürcher Uni um unter anderem gegen Patriarchie zu demonstrieren. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gruppe Frauen besetzte seit Mittwochabend einen Raum an der Uni Zürich.
  • Männer werden nicht reingelassen.
  • Sie machen das anlässlich der «feministischen Aktionswoche».
  • Heute Nachmittag haben sie den Raum wieder geräumt.
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Anlässlich der «feministischen Aktionswoche» besetzte eine Gruppe Frauen einen Vorlesungssaal am Zentrum der Universität Zürich.

Gegen patriarchale Strukturen der Universität Zürich

Am Mittwochabend macht die Gruppe FTIQ* mit einem Tweet auf sich aufmerksam. Laut den Organisatorinnen steht FTIQ für Frauen, Trans, Inter, Quer. «Für diese Menschen gibt es an der Uni keinen sicheren Raum», kritisieren die Verantwortlichen in einem Schreiben.

Vermitteltes Wissen nicht objektiv

Die Gruppe bemängelt, dass in Doktoratspositionen Frauen immer noch untervertreten seien und daher könne das Wissen gar nicht «objektiv» vertreten werden. Sondern repräsentiere die Perspektive weisser, privilegierter Männer.

In einem Schreiben listet die Gruppe auf, warum sie den Hörsaal an der Uni Zürich für zwei Tage besetzt haben.
Die Gruppe protestiert unter anderem gegen die patriarchalen Verhältnisse an der Uni Zürich.
Mit diesem Banner «Patriarchat ist doch scheisse», startete die Besetzung der FTIQ Gruppe am Mittwochabend.

Mittlerweile haben die Besetzerinnen den Raum wieder freigegeben. Das sei mit der Uni so abgemacht gewesen, sagt eine der Teilnehmerinnen gegenüber Nau.

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