Frauen besetzen die Uni Zürich
Frauen haben an der Uni Zürich anlässlich einer «feministischen Aktionswoche» einen Raum besetzt und wollen «inhaltliche Veranstaltungen» durchführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Frauen besetzten späten Mittwochabend an der Uni Zürich ein Zimmer.
- Die Besetzung steht wohl im Zeichein einer sogenannten ««Feministischen Aktionswoche».
- Die Stadtpolizei hatte keine Kenntnis und wusste nicht, ob die Aktion geduldet war.
Die Uni Zürich ist besetzt. Dies teilen Aktivisten auf dem Twitterkanal «KriPo Uni Zürich» (Kritische Politik an den Hochschulen Zürichs) mit. «Wir Frauen* an der Uni haben den Raum KOL-E-18 am Zentrum der Uni Zürich als FTIQ*Raum besetzt». FTIQ steht laut den Organisatorinnen für «Frauen, Trans, Inter, Quer».
***BESETZT***
— kriPo Uni Zürich (@kriPoUZH) March 6, 2019
Wir Frauen* an der Uni haben den Raum KOL-E-18 am Zentrum der UZH als FTIQ*Raum besetzt! Es gibt Musik und Party ab sofort, morgen den ganzen Tag inhaltliche Veranstaltungen. Kommt tanzen und bringt eure Freundinnen* mit! pic.twitter.com/2LgwrrwD3q
Der Tweet wurde am späten Mittwochabend veröffentlicht. Er zeigt eine Gruppe Menschen auf dem Balkon der Uni Zürich mit einem grossen Plakat. Darauf steht: «Patriarchat isch doch Scheisse!» Ein weiteres Plakat liest: «Der Widerstand von Frauen, befreit uns alle!»
Studentinnen werden in dem Tweet zu «Musik und Party» eingeladen. Ab heute Donnerstag sollen dann den ganzen Tag «inhaltliche Veranstaltungen» stattfinden. «Kommt tanzen und bringt eure Freundinnen* mit», heisst es weiter.
Gründe für die Besetzung werden nicht ausgeführt, sie steht aber wohl im Zeichen einer sogenannten «Feministischen Aktionswoche». Diese läuft gleichzeitig auch an den Kantonsschulen im Kanton Zürich. Am 8. März ist zudem internationaler Frauentag.
Da braut sich was zusammen, feministischer Streik an der Uni beginn heute, das Patriarchat reagiert mit Sturmböen, wir bleiben standhaft 👊##Frauenstreik #14Juni #8März pic.twitter.com/VjQbc1ZsHH
— kriPo Uni Zürich (@kriPoUZH) March 4, 2019
Gemäss dem «Blick» wusste die Stadtpolizei nichts von der Besetzung und konnte deswegen auch nicht beantworten, ob diese geduldet war.