Beat Feuz ist zurück am Lauberhorn
Die Erinnerungen ans Vorjahr sind goldig: Kein anderer bezwang die Lauberhorn-Abfahrt schneller als Beat Feuz. Und auch heuer ist der Emmentaler wieder heiss.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Freitag bis Sonntag finden in Wengen die Lauberhorn-Rennen statt.
- Vorjahres-Sieger in der Abfahrt, Beat Feuz, ist bereit für den nächsten Coup.
- Im ersten Training deklassiert er die Konkurrenz.
2 Minuten, 26 Sekunden und 50 Hundertstel: So lange benötigte Beat Feuz (31) vor einem Jahr für die längste Abfahrts-Strecke im Weltcup und sicherte sich damit nach 2012 seinen zweiten Lauberhorn-Sieg.
Mehr Freude als Druck
Und auch heuer zählt Beat Feuz wieder zu den Topfavoriten. Mit der deutlichen Bestzeit im ersten Training unterstrich er dies heute Mittwoch eindrücklich. Doch der Skicrack weiss natürlich: «Gut und recht, aber es zählt erst am Samstag.»
Auf der Strecke habe er sich gut gefühlt. «Die Piste war wegen dem vielen Schnee in den vergangenen Tagen in unterschiedlichem Zustand», schildert Feuz seine ersten Eindrücke. Doch im Vergleich zu seiner Konkurrenz machte dies dem Schweizer offensichtlich nichts aus. Auf den zweitplatzierten Mauro Caviezel fuhr der Emmentaler über eine Sekunde heraus.
Auf den Renntag freut sich Beat Feuz sehr: «Die grosse Freude an einem solchen Heimrennen verdrängt bei mir zum Glück den Druck.»
Der Zürcher Unterländer am Lauberhorn
Mit besten Erinnerungen kehrt auch Niels Hintermann (23) nach Wengen zurück. Seinen Erfolg feierte der Zürcher Unterländer allerdings bereits vor zwei Jahren, als er sensationell die Kombi gewann. Wegen einer Schulterverletzung verpasste Hintermann die gesamte letzte Saison, jetzt ist er aber wieder zurück. Und wie: In den Abfahrten von Lake Louise, Val Gardena und Bormio fuhr er jeweils den 14. Platz heraus.
Ob es auch am Samstag zu einer guten Platzierung reicht, weiss Hintermann – der im ersten Training Platz 30 belegt – noch nicht: «Ich habe mit allem zu kämpfen. Die Abfahrt ist sehr lange und hat viele Schlüsselstellen.» Er hoffe aber, dass er sich im Rennen besser zurecht findet als im ersten Training.