Bern kämpft gegen Diebe auf Friedhof
Nach verschiedenen Vorfällen im Frühling hat der Berner Schosshalde-Friedhof reagiert. Bis jetzt mit Erfolg.
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Das Wichtigste in Kürze
- Auf Berner Friedhöfen kam es zu mehreren Taschendiebstählen.
- Dank Massnahmen hat sich die Situation auf dem Schosshalde-Friedhof jetzt beruhigt.
Im Frühling kommt es auf dem Berner Schosshalde-Friedhof zu einer unschönen Serie: Gleich mehrmals werden trauernde Witfrauen ihrer Handtaschen beraubt. Mittlerweile hat sich die Situation beruhigt, dank gezielten Massnahmen der Friedhofsleitung.
Keine Rücksicht
«Als ich auf die Fälle aufmerksam wurde, habe ich sofort meine Mitarbeiter informiert», sagt Simon Zwygart, Leiter vom Schosshaldefriedhof. «Wir achten jetzt darauf, dass die Leute ihre Taschen nicht einfach beim Grab stehen lassen, wenn sie zum Beispiel Wasser für die Blumen holen.»
Die meisten Trauernden seien froh, dass sie vom Personal angesprochen und auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden. Denn: «Die Leute haben das Gefühl, dass auf dem Friedhof die Pietät gewahrt wird, Trauernde respektiert werden», erklärt Zwygart. Doch leider sei dies nicht mehr so, habe er erschrocken feststellen müssen.
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Polizei-Präsenz
«Das ist eine Entwicklung, wie wir sie uns überhaupt nicht wünschen», sagt Zwygart. Er sei deshalb froh, dass die Sensibilisierung durch die Mitarbeitenden Erfolg zeigt. «Von den letzten vier, fünf Monaten ist mir kein solcher Fall bekannt.»
Zwygart suchte auch das Gespräch mit der Polizei. Diese schickt nun - vor allem ausserhalb der offizielle Öffnungszeiten dies Friedhofs - ihre Patrouillen dort vorbei.
Auch andere Berner Friedhöfe wurden laut Berner Zeitung schon Ziel von Taschendiebstählen. So zum Beispiel jener in Köniz, von dort wurden der Kantonspolizei Bern in den letzten Wochen zwei Fälle gemeldet.
