Bruno Ganz Trauerfeier in Zürich mit Filmstars und Freunden
In Zürich fand heute die Abschiedsfeier von Schauspieler Bruno Ganz (†77) statt. Die deutschsprachige Filmwelt huldigte den Schweizer Ausnahmekünstler.
Das Wichtigste in Kürze
- Regisseur Wim Wenders hielt zu Ehren von Bruno Ganz eine emotionale Rede.
- Filmgrössen wie Iris Berben, Daniel Rohr und Fredi M. Murer waren dabei.
- Die Feier fand im Zürcher Fraumünster statt.
Der Schweizer Filmstar Bruno Ganz ist am 15. Februar 2019 im Alter von 77 Jahren gestorben. Heute erwies ihm die Film- und Promiwelt das letzte Mal die Ehre an der Trauerfeier im Zürcher Fraumünster.
Mit dabei waren etwa die deutsche Schauspielerin Iris Berben, der Schweizer Daniel Rohr, Filmemacher Fredi M. Murer und Schriftsteller Franz Hohler.
Starregisseur Wim Wenders emotionale Rede
Bruno Ganz sei nicht einfach ein Menschenkenner gewesen, sagte Regisseur Wim Wenders, der mehrere Filme mit Ganz gedreht hatte. Sondern mehr, «eine Art Menschenwissenschaftler, ein Seelenkenner».
Wie er sich selbst zurücknahm, sei umgekehrt proportional dazu gewesen, wie er sich in der jeweiligen Rolle verausgabte habe. Dabei habe ihm seine tiefe Verbundenheit mit Zürich eine Erdung ausserhalb der Film- und Theaterwelt gegeben. Er sei begeisterungsfähig gewesen und ein Meister darin, den Funken überspringen zu lassen.
Stadtpräsidentin Corine Mauch beeindruckt von Bruno Ganz
Auch die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch nahm an der Abdankung teil. «Er war ein ganz grosser», so Mauch, die mit lädiertem Arm noch immer krankgeschrieben ist.
«Das letzte Mal sah ich ihn an einem Samstagvormittag beim Lebensmittel einkaufen, wir haben kurz geplaudert. Ich habe ihm jedoch angesehen, dass er bereits gezeichnet ist von seiner Krankheit».
Franz Hohler poetisch
Auch Schauspieler Franz Hohler verabschiedete sich heute von Bruno Ganz. Er achtete den Schauspieler sehr.
«Bei einem Schauspieler denkt man oft an einen eher erhabenen Gestus. Das war eben bei Bruno Ganz nicht so. Er ist immer direkt auf das Menschliche gekommen», so Hohler.