Buzz Aldrin erzählt in Zürich von erster Mondlandung

Der erste Fussabdruck auf dem Mond feiert Jubiläum. Vor 50 Jahren flog die Apollo 11-Crew erstmals zum Mond. Astronaut Buzz Aldrin ist deshalb in Zürich.

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Astronaut Buzz Aldrin, zweiter Mensch auf dem Mond, berichtet über seine Erlebnisse. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Apollo 11-Crew flog vor 50 Jahren zum Mond.
  • Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten als erste Menschen den Mond.
  • Aldrin ist derzeit zu Gast am «Starmus Festival» in Zürich (24. - 29. Juni).

«Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.» Diesen historischen Satz sprach Neil Armstrong, als er am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat.

Buzz Aldrin
Die Besatzung von «Apollo 11» mit Kommandant Neil Armstrong, Michael Collins und Edwin E. Aldrin «Buzz», von links nach rechts. - Keystone

Neben ihm: Buzz Aldrin. Der zweite Mensch auf dem Mond ist diese Woche in Zürich im Rahmen des «Starmus Festivals». Das renommierte Wissenschafts- und Musikfestival widmet sich dem 50-jährigen Jubiläum der ersten Mondlandung.

Astronauten schwärmen von Dunkelheit und Trampolin

An der Festivaleröffnung am Montag waren gleich sechs Apollo-Astronauten zu Gast. Mitten unter ihnen sass Aldrin. «Viele Menschen sind besorgt, die Amerikaner wären nicht motiviert, wieder zum Mond zu fliegen», stellte er fest. «Der Grund ist, dass wir keinen aufregenden Weg haben, es zu tun.»

Er beobachte hingegen, dass es einige europäische und internationale Partner gäbe, die Interesse hätten. Was der Astronaut begrüsst, «dann könnten wir die Ausgaben teilen!»

Starmus
Zur Eröffnung des «Starmus Festival» waren wichtige Apollo-Astronauten vor Ort: Harrison Schmitt (Apollo 17), Charlie Duke (Apollo 16), Alfred Worden (Apollo 15), Buzz Aldrin (Apollo 11), Rusty Schweickart (Apollo 9) und Walter Cunningham (Apollo 7) v.l.n.r. - Nau

Der bisher letzte Apollo-Astronaut war gar selber an der Eröffnungs-Pressekonferenz. Harrison Schmitt, 1972 mit der Apollo 17 auf dem Mond, schmunzelte: «Ich fühlte mich wie auf einem Trampolin.» Am meisten erinnere er sich jedoch an die «speziell beleuchteten Berge im Gegensatz zum pechschwarzen Himmel.»

Buzz Aldrin hingegen schwärmt von der «grössten Finsternis, die man sich vorstellen kann.» Insbesondere, wenn der Mond die Sonne abdeckt. «Niemand sagte uns, wir sollen danach Ausschau halten!»

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Astronaut Charlie Duke über die Freundschaft, die während einer Reise zum Mond entsteht, auch wenn der Musikgeschmack nicht überein stimmt… - Nau

Überwältigt erzählte auch Alfred Worden (Apollo 15): «Du siehst so viele Sterne, das macht dich beinahe verrückt. Ich habe mir dann vorgestellt, dass die Erde genau ein kleiner davon ist.»

Buzz Aldrin zuversichtlich für Mars-Landung

Zur Sprache kam auch die womöglich bald erste Landung auf dem Mars. Für Aldrin steht fest: «Was wir auf dem Mond machen, kann man auch auf den Mars bringen.» Darum sei es wichtig, sich nicht nur darauf zu fokussieren, auf den Mond zurückzukehren.

Buzz Aldrin
Apollo 11-Astronaut Edwin «Buzz» Aldrin steht neben der US-Flagge auf dem Mond. - dpa

Er denke viel an die Mars-Mission. Doch dafür seien drei wichtige Punkte zu erfüllen. «Die Kosten, um hoch und wieder zurück zu fliegen, die richtige Crew und die Bereitschaft der Präsidenten und Weltführer.»

Doch wann genau ein Leben auf dem Mars plausibel wäre, konnte keiner der pensionierten Astronauten abschätzen. Schmitt glaubt: «Es braucht noch 1,2 oder noch mehr Generationen, um herauszufinden, wie man auf dem Mars lebt.»

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