Elon Musk wird für seine Weltraum Visionen bejubelt
Elon Musk ist nicht nur als Tesla-Boss weltbekannt. Auch in der Raumfahrt mischt er ganz vorne mit – dies zur Freude von Astronaut Claude Nicollier.
Das Wichtigste in Kürze
- Tesla-Chef Elon Musk investiert mit seinem Unternehmen SpaceX in die Raumfahrt.
- Dafür wird er mit einer «Stephen Hawking Medal» ausgezeichnet.
- Die Medaille wird im Rahmen des Wissenschafts- und Musikfestivals Starmus verliehen.
Elon Musk revolutioniert mit Tesla nicht nur ein Stück weit die Autoindustrie. Auch in der Raumfahrt hat der Unternehmer mit seiner Firma SpaceX die Finger im Spiel. Musk will mit mehrfach einsetzbaren Raketenantrieben die Kosten für Weltraummissionen senken. So versorgt er mit seinen Raketen auch die internationale Raumstation.
Starship test flight rocket just finished assembly at the @SpaceX Texas launch site. This is an actual picture, not a rendering. pic.twitter.com/k1HkueoXaz
— Elon Musk (@elonmusk) January 11, 2019
Immer mehr private Unternehmen mischen in der Raumfahrt mit, was auch zu einer Kommerzialisierung führt. So erregt der Tesla Chef Elon Musk regelmässig Aufsehen, wenn er von kühnen Plänen der Mars-Besiedelung schwärmt. Oder seine «Big Fucking Rocket», die er mittlerweile «Starship» nennt, den Mars und Mond besiedeln will.
Doch damit scheint er anscheinend sogar bei der alten Garde der Raumfahrt zu punkten, wie dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier.
Wissenschaftspreis für Elon Musk
Nicollier ist Botschafter des renommierten Wissenschafts- und Musikfestivals Starmus. Dieses findet im Juni erstmals in der Schweiz statt und vergibt drei «Stephen Hawking Medals». Eine davon geht dieses Jahr an Elon Musk «für seine ausserordentlichen Leistungen in der Raumfahrt und für die Menschheit.»
Nicollier huldigt: «Ich habe grossen Respekt vor ihm. Er macht im grossen Business Geld und unterstützt mit einem immensen Teil die Raumfahrt. Das ist eine wundervolle Idee.»
Die Privatisierung betrachtet der Astronaut nicht als problematisch. «Klar hatten wir grosse Erfolge mit den Weltraumorganisationen wie NASA, der russischen Roskosmos oder den Chinesen.» Aber es sei gut, dass private Unternehmen in den USA erfolgreich Raketen lancieren würden.
«Wenn wir in Zukunft auf den Mond und Mars gehen, dann dank der Anstrengungen von Privatunternehmen und den Weltraumorganisationen.»
Die Reise auf den Mars hat noch etwas zu warten
Das Starmus-Festival widmet sich dem diesjährigen fünfzigsten Jubiläum der Mondlandung. Denn rund um den Mond laufen grosse Projekte. Nicht nur die Chinesen erforschen derzeit das Leben auf der Mond-Rückseite. Auch die NASA will bald wieder auf den Mond und dann auch für längere Zeit bleiben.
«Das grosse Ziel ist es, eines Tages auf den Mars zu gehen», erklärt Astronaut Nicollier. Doch vorerst wolle man zurück auf den Mond, auf dessen Oberfläche man vieles untersuchen könne.
Und: «Wir können lernen, für längere Zeit auf der Oberfläche eines anderen Planeten zu leben. Noch bevor wir die lange Reise auf den Mars antreten.» Diese dauere sieben bis acht Monate.