Die SBB sperrt am Wochenende den kompletten Bahnhof Luzern
Man könnte der SBB «Bad timing» vorwerfen. Just wenn die Fussball Nati in Luzern spielt, sperrt sie den ganzen Bahnhof. Doch die SBB ist gewappnet.
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Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Weichenumbau wird der Bahnhof Luzern von 16. - 18. November komplett gesperrt.
- Gleichzeitig findet das Fussball-Länderspiels Schweiz – Belgien am Sonntag statt.
- Die SBB zeigt die betroffene Baustelle und gibt Tipps für die Anreise der Fussball-Fans.
Der Bahnhof Luzern wird am Wochenende gesperrt. Komplett, und zwar von Freitag bis Sonntag. Es wird an Spezialweichen gearbeitet, die sich in der Einfahrt zum Bahnhof befinden. Der Hintergrund: Im März 2017 entgleiste ein Eurocity einer der Weichen, der Bahnhof blieb über vier Tage gesperrt.
Fussballfans aufgepasst
Der Zeitpunkt für die Sperre ist denkbar ungünstig. Denn: Am Wochenende findet nicht nur das Lucerne Blues Festival statt, sondern auch das Nations League Spiel zwischen der Schweiz und Belgien. Die SBB erklärte bereits, dass der Termin für den Weichenumbau längst vor dem Termin des Fussballspiels gesetzt wurde.
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«Die Vorbereitung ist sehr aufwendig», sagt SBB-Mediensprecher Reto Schärli. Die SBB habe bereits vor Jahren damit begonnen, den Weichenumbau zu planen. «Das Passagierkonzept wurde vor ein paar Monaten gestartet». Konkret wird in der Nacht auf Samstag der Bahnverkehr komplett eingestellt. Abgesehen von der Zentralbahn fahren bis Sonntagabend keine Züge in oder aus dem Bahnhof.
Die Besucher des Nati-Spiels fahren nicht direkt nach Luzern, sondern steigen in Ebikon, Emmenbrücke oder Littau auf den regulären Bus um. Ab Bahnhof Luzern wird auf die Zentralbahn gewechselt. Dies hält dann bei der Swissporarena. «Die SBB hat täglich 30 bis 35 Personen zusätzlich im Einsatz», sagt Schärli. Zudem hätten auch die Busunternehmen mehr Chauffeure im Einsatz. Als weitere Möglichkeit empfiehlt die SBB Carpooling mit «Hitchhike».
Wegen sieben Weichen den ganzen Bahnhof sperren?
Insgesamt baut die SBB sieben Weichen um. Betroffen ist auch die Weiche, auf der 2017 ein Eurocity entgleiste. «Die Weichen liegen an einem blöden Ort, an einem Nadelöhr wie man den Bahnhof Luzern kennt», begründet Projektleiter David von Orelli die Bahnhofssperre. Sie hätten lang darüber diskutiert, ob man den ganzen Bahnhof sperrt und seien zum Schluss gekommen, «dass wir es kurz und heftig machen.»
