Diese Kampfjets könnten bald am Himmel zu sehen sein

Philipp Kobel
Philipp Kobel, Nick Mäder

Bern,

Welche Kampfjets werden bald am Himmel zu sehen sein? Die Armee präsentiert an einer Medienkonferenz, wie die fünf in Frage kommenden Flugzeuge getestet werden.

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Die Armee präsentiert den Plan für neue Kampfjets. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Armee braucht neue Kampfjets.
  • Dafür kommen fünf Modelle in Frage, die zwischen April und Juni 2019 getestet werden.

Wenn die Schweizer Armee in der Luftabwehr international konkurrenzfähig bleiben will, braucht sie in naher Zukunft neue Kampfflugzeuge. Aus diesem Grund startete das VBS anfangs 2018 das Projekt «Air2030» zum Schutz des Schweizer Luftraumes.

Seit über einem Jahr läuft die Evaluation der Kampfflugzeuge und der Systeme zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite. Im April starten nun die Flug- und Bodenerprobungen der Kampfjets.

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Das ganze Interview mit Bernhard Berset, Teilprojektleiter Erprobung armasuisse. - Nau

Einer dieser fünf Kampfjets wird am Himmel zu sehen sein

Der Fokus der Flugtests liegt in der Kontrolle der Sensoren. «Diese sind wie die Augen der Jets», sagt Bernhard Berset, Teilprojektleiter der Erprobung von armasuisse.

Fünf Modelle sind im Rennen: Eurofighter, F/A-18, Rafale, F-35A und Gripen. Alle werden bis im Juli in Payerne auf Herz und Nieren getestet. Einer dieser Kampfjets soll künftig am Schweizer Himmel zu sehen sein.

Kampfjet Himmel
Ein F/A-18 Hornet Kampfjet am Himmel. - Keystone

Expertenbericht von Claude Nicollier

Parallel dazu fertigt Militärpilot und Astronaut Claude Nicollier bis Ende April einen zweiten Expertenbericht an. Ein erster liegt seit einem knappen Jahr vor.

Die sorgfältige Evaluation hat einen Zusammenhang mit dem Gripendebakel. 2014 erteilte das Schweizer Stimmvolk der Beschaffung 22 neuer Kampfjets vom Typ Gripen eine Absage.

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Das ganze Interview mit Christian Catrina, Delegierter Chef VBS. - Nau

Christian Catrina, Delegierter von VBS-Chefin Viola Amherd im Projekt Air2030, sagt, man wolle es nach dem Gripendebakel besonders gut machen, «aber nicht verkrampfen, weil diese Gefahr besteht».

Abstimmung so früh wie möglich

Der weitere Zeitplan der Schweizer Armee sieht vor, dass nach den parlamentarischen Beratungen eine Referendumsabstimmung so früh wie möglich stattfindet. So könne früh Gewissheit geschaffen und unnütze Planungsarbeiten vermieden werden.

Christian Catrina rechnet damit, dass es in der zweiten Jahreshälfte 2020 zur Abstimmung kommen wird.

Falls das Stimmvolk einwilligt, wird der Bundesrat dem Parlament einen neuen Typ eines Kampfflugzeugs mit der Armeebotschaft 2022 beantragen. Ab 2025 bis 2030 sollen die Flugzeuge und das System zur bodengestützten Luftverteidigung ausgeliefert werden.

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