EM im Curling in Schweden: Holt die Schweiz erneut Medaillen?
Kurz vor dem Start der Curling EM 2019 sprechen beide Schweizer Teams über ihre Vorbereitungen, Ambitionen und die grössten Konkurrenten in Schweden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag startet die Curling-EM in Helsingborg (Schweden).
- Die Schweiz ist mit je einem Frauen- und einem Herrenteam vertreten.
- Beide Teams glauben an ihre Medaillen-Chancen.
Im März dieses Jahres sorgte das Schweizer Curling Team für Furore: An der WM in Silkeborg (Dänemark) holte man gleich zwei Medaillen. Die Frauen setzten sich im Final gegen Schweden durch, gleichzeitig gewannen die Männer ihr Spiel um Platz drei gegen Südkorea.
Neues Curling Männer-Team
Nun sollen an der Curling-EM erneut ähnliche Erfolge erzielt werden. Bei den Männern wird das aber nicht wie in den vergangenen Jahren das Team um Skip Peter De Cruz sein. Der Genfer Curlingclub musste sich in der Qualifikation gegen das Berner Team um Skip Yannick Schwaller geschlagen geben. Die junge Schweizer Auswahl reist somit zum ersten Mal an eine Europameisterschaft.
Die fehlende Erfahrung soll dabei überhaupt kein Stolperstein sein. «Wir reisen nicht einfach nach Schweden, um dabei zu sein. Unser Anspruch ist es, eine Medaille zu holen», sagt der Skip.
Weitere Medaillen an der Curling-EM?
Auch das Team der Frauen reist ambitioniert in die südschwedische Stadt. «Das Ziel ist eine Medaille», sagt Skip Silvana Tirinzoni. Trotz der hervorragenden letzten Saison sei man sich aber bewusst, dass es ein hochgestecktes Ziel ist. «Andere Mannschaften haben genau die gleichen Absichten wie wir auch, weshalb in jedem Spiel eine Bestleistung notwendig ist.»
Nebst Schweden, die als Olympiasieger zu den Topfavoriten gehören, seien Weltmeister Schottland und Russland ebenfalls grosse Konkurrenten. Trotz des gewissen Drucks bleibt Tirinzoni gelassen: «Wir werden befreit aufspielen können», meint die Zürcherin. Die Ziele würden so oder so gleich hoch bleiben, egal was in der Vergangenheit passiert ist.