FDP startet ihre Befragung zu Klimapolitik
Die FDP will wie angekündigt bei ihren Mitgliedern den Puls zur Umwelt- und Klimapolitik nehmen. Heute Donnerstag wurde der Online-Fragebogen präsentiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FDP hat für ihre Parteimitglieder und Sympathisanten eine Online-Umfrage erstellt.
- Damit will die Partei den Puls ihrer Wähler betreffend Klima- und Umweltpolitik fühlen.
Wie gut fühlen Sie sich informiert rund um Fragen der Klima- und Umweltpolitik? Kreuzen Sie an: Soll sich die FDP in Zukunft a) viel mehr für Klima- und Umweltschutz engagieren? Oder b) viel weniger für Klima- und Umweltschutz engagieren?
Die Liberalen wollen nun ganz genau wissen, welchen Stand die Klima- und Umweltpolitik bei ihren Wählern tatsächlich hat. Dafür haben die Freisinnigen einen 17-seitigen Online-Fragebogen erstellt. Dieser wird morgen Freitag versendet und geht an über 120'000 Partei-Mitglieder und Sympathisanten.
FDP will Klima- und Umweltpolitik in Fokus stellen
Dabei handle es sich nicht um eine bindende Urabstimmung, betont Parteipräsidentin Petra Gössi. Die Partei strebe eine «breite Diskussion mit der Basis über die Umweltpolitik» an.
«In den letzten Monaten war ich beim Tür-zu-Tür-Wahlkampf viel in den Kantonen unterwegs. Oft wurde von den Menschen der Wunsch geäussert, dass wir das Thema Klima- und Umweltpolitik wieder in den Fokus rücken.»
Die Wahlen von vergangenem Sonntag in Zürich hätten gezeigt, dass die FDP reagieren müsse.
Die FDP im grünen Mäntelchen?
Dass sich ihre Partei nun im Wahljahr in ein grünes Mäntelchen hülle, will Gössi nicht gelten lassen. «Wir sind eine Volkspartei. Wir wollen alle Themen mitdiskutieren und mehrheitsfähige Massnahmen präsentieren.»
Auch seien es nicht die Klimastreiker gewesen, welche die Liberalen aufgeschreckt hätten. Gössi: «Wir haben bereits vor dem Januar angefangen, die Umfrage zu erarbeiten.»
Zudem sehe es die FDP als Aufgabe der Politik, die Themen aufzunehmen, welche die Menschen bewegten.
Gössi räumt aber ein, dass ihre Partei mit dem Thema etwas spät komme, so mitten im Wahljahr. Sie hätte sich eine frühere Bewirtschaftung gewünscht, sagte sie. Es handle sich aber nicht um einen Strategiewechsel, die FDP habe schon bisher Umweltpolitik betrieben.