Japanisches Moos berauscht fast wie Gras

Nick Mäder
Nick Mäder

Bern,

Forscher Jürg Gertsch von der Uni Bern hat an einem sogenannen Lebermooos geforscht. Dabei ist er auf interessante Kenntnisse gestossen.

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Ein Moos könnte Cannabis medizinisch überlegen sein: Forscher, Jürg Gertsch inofrmiert über dessen Anwendung und Verfügbarkeit - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein sogenanntes Lebermoos könnte Cannabis medizinisch zukünftig ablösen.
  • Das rauchbare Moos ist schmerzlindernd und hat weniger Nebenwirkungen als Hanf.

Bestimmte Moose aus Neuseeland, Japan und Costa Rica enthalten eine THC ähnliche Substanz. THC ist bekanntlich auch in Cannabis vorhanden. Die Moose kursieren als legales Rauschmittel im Internet. Sie sind laut Forschern schmerzlindernd, deshalb auch medizinisch interessant. 

Medizinisches Potential

Jürg Gertsch, Forscher an der Universität Bern, erfährt in einem Forum vom Moos und findet «es eine interessante Geschichte». Gertsch zu Nau: «Die Substanz im Moos wirkt ähnlich wie THC in Cannabis. Die Rauschwirkung und die Nebenwirkungen sind allerdings vermindert.» Das medizinische Potential  stehe im Vordergrund. Das Lebermoos könne zukünftig sogar eine bessere Lösung als Hanf sein. 

Zurzeit ist das Moos, welches 1994 von einem japanischen Pflanzenchemiker entdeckt wird, in der Schweiz nicht erhältlich. Dies sei auch gut so, findet Gertsch. Denn: Die Moose sehen alle sehr ähnlich aus, weshalb ein Missbrauch bei Erhältlichkeit wahrscheinlich wäre.

 Gertsch: «Es ist noch ein sehr langer Weg, bis die Substanz Patienten überreicht werden kann.» Weitere Forschungen seien notwendig, um grössere Nebenwirkungen ausschliessen zu können.

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