Jetzt expandiert Limebike in weitere Schweizer Städte
Seit Anfang Jahr gibt es in der Stadt Zürich den Velo-Verleih Limebike. Jetzt legt das US-Unternehmen nach und expandiert in neue Städte.
Das Wichtigste in Kürze
- Das kalifornische Unternehmen Lime betreibt in Zürich ein Fahrradvermietungssystem.
- Für die Betreiber ist das Geschäft mit den Leihvelos noch nicht rentabel.
- Bis zu 3000 Mal pro Tag werden die Velos gemietet.
In grüngelber Farbe stehen die Fahrräder in der Stadt Zürich bereit. Sie gehören dem US-Unternehmen Lime und stehen den Passanten gegen eine Gebühr zur Nutzung frei. Anfangs Jahr startete dieses Projekt. Neu stehen auch Scooter zur Verfügung. Das Geschäft mit diesen Mietvelos rollt.
«Von Beginn an ging es gut, wir steigerten unserer Userzahlen kontinuierlich», sagt Roman Balzan, Geschäftsführer von Limebike in der Schweiz. Das überrascht: Denn Ende Juni ist O-Bike, ein anderer Mietvelo-Anbieter, aus Zürich verschwunden. Von dieser Konkurrenz verspürte Limebike jedoch kaum Gegenwind. «O-Bike hat uns geholfen den Markt zu öffnen, aber von den Zahlen her merkten wir nach der Einstellung von O-Bike nichts.» Auch dank den Mitstreitern und der aktiven Kommunikationsstrategie sei das Thema Bike-Sharing schon in aller Munde gewesen, als Limebike auftrat.
Balzan ist zufrieden mit dem ersten Halbjahr. Denn: Die Velos und Scooter sind gut ausgelastet, im Sommer noch besser. «Über tausend Mal werden unsere Velos an guten Tagen ausgeliehen», führt der Geschäftsführer aus. «Vor den Sommerferien waren es primär Business-Leute, jetzt in den Ferien vor allem Daheimgebliebene und Touristen.» Dass die Lime-Velos weniger bekannt sind, als die von Konkurrent Publibike erklärt Balzan damit, dass Limebike keine fixen Standorte habe. «Wir sind free-floating, das heisst unsere Velos kann man irgendwo wieder abstellen.»
Lohnt sich das Geschäft?
«Wir expandieren in den nächsten Wochen in 22 Länder in Europa», erklärt Balazan. Die langfristige Strategie von Limebike lohne sich, das würden auch die jüngsten Investitionen von Google und Uber zeigen. In der Schweiz ist das Modell noch nicht rentabel. «Es braucht eine gewisse Zeit, aber wir sind nahe dran.»